Reinhart stellt Conti gutes Zeugnis in Sachen Unternehmenskultur aus
Im Rahmen zweier Interviews mit der Zeit, bei denen es wohl nach entsprechenden Äußerungen eines Google-Entwicklers vor allem um das Thema Sexismus in der IT-Industrie ging, ist als einer der beiden Gesprächspartner Conti-Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart zu Wort gekommen. In diesem Zusammenhang hat sie zwar zu Protokoll gegeben, dass man „sich in der männerdominierten Automobilindustrie als Managerin ein dickes Fell zulegen“ müsse. Gleichwohl aber lobt Reinhart die bei ihrem jetzigen Arbeitgeber herrschende Unternehmenskultur, zumal sie dort – anders als während ihres beruflichen Werdegangs bis dahin – zumindest noch nie an eine „Glasdecke“ gestoßen sei und es bei Conti kein Gegeneinander gebe. „Die Leute unterstützen sich und freuen sich über Erfolge der Kollegen. Der Vorstand lebt diese Verbundenheit vor“, werden ihre Aussagen von dem Blatt wiedergegeben.
„Bei uns hat fast jeder Mitarbeiter die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten, Homeoffice und Sabbaticals. Wenn um 13 Uhr der Kollege nach Hause geht und die Kinder von der Schule abholt, rümpft keiner die Nase. Wenn ich sage, ich arbeite heute von zu Hause, wird das nicht belächelt. Wir als Vorstand machen das auch und kommunizieren es, damit jeder sieht, dass es okay ist. Das macht uns aus“, findet Reinhart, nach deren Worten derzeit knapp 30 Prozent der Beschäftigten bei Conti Frauen sind. Von einer festen Frauenquote hält sie – ebenso wie schon ihre Vorgängerin in dem Amt – bei allem offensichtlich nicht viel. „Unsere Auswahlverfahren rücken nicht den Lebenslauf, die Herkunft oder das Geschlecht in den Vordergrund. Wir testen Intelligenz und Persönlichkeit. Erst danach beschäftigen wir uns intensiver mit der Person. Das Schlimmste wäre, gute Leute wegen irgendwelcher Vorurteile auszusortieren“, so Dr. Reinhart gegenüber der Zeit. cm
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