Deutschen Pkw-Markt erwartet „kurze Wachstumsdelle“ im zweiten Quartal
Nach einem deutlich positiven Start während der ersten drei Monate, sagt das Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen für das zweite Quartal 2017 eine „kurze Wachstumsdelle“ im deutschen Pkw-Markt voraus. Denn während von Januar bis März mit 845.000 Einheiten 6,8 Prozent mehr Neuwagen auf Deutschlands Straßen kamen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, sollen die darauf folgenden drei Monate mit 916.000 Einheiten nun um 2,8 Prozent hinter dem zweiten Quartal 2016 zurückbleiben. Zumindest für den April wurde schon ein sogar noch deutlich höherer Einbruch der Neuzulassungen berichtet, wenngleich sich der Markt im bisherigen Jahresverlauf freilich weiterhin im Plus präsentiert. An Gründen für die erwartete leicht rückläufige Entwicklung im zweiten Quartal, von der im gewerblichen wie für privaten Segment gleichermaßen ausgegangen wird, nennt das CAMA vor allem saisonal bedingte Einflüsse.
Zumal ansonsten von einer weiterhin wachsenden Zahl von Auftragseingängen im gewerblichen Bereich ausgegangen wird bzw. einem stabilen Geschäfts- und Investitionsklima. Dem Privatmarkt kommen demnach eine unveränderte Sparquote und relativ konstante Verbraucherpreise zugute, aber „saisonal bedingte Anschaffungsverschiebungen“ würden auch hier für einen leichten Rückgang der Nachfrage sorgen, heißt es. Konkret wird für April bis Juni mit 586.000 dem gewerblichen Bereich zuzuordnenden Pkw-Neuzulassungen gerechnet und mit 329.800 auf das Konto des Privatmarktes gehenden. Dies entspräche mithin Rückgängen um 3,4 respektive 1,8 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal 2016, aber dennoch Zuwächsen in Höhe von 8,5 bzw. 2,7 gegenüber demselben Zeitraum 2015. „Private wie gewerbliche Neuzulassungen bleiben damit trotz einer kurzfristigen Verschnaufpause auf einem stabilen Wachstumspfad“, leitet das CAMA daraus ab. cm
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