SUV-Nachfrage soll wachsen bzw. vorerst anhalten
Der Absatz von SUVs (Sport Utility Vehicles) und Geländewagen steigt in Deutschland bekanntlich und soll auch weiterhin zulegen. Wie die Zeitschrift Auto Straßenverkehr unter Berufung auf Prognosen der Analysten des Marktbeobachters IHS Automotive berichtet, wird die Zahl der dem SUV-Segment zuzurechnenden Neufahrzeuge bis 2020 mit rund 970.000 an der Marke von einer Million kratzen. Dies entspräche demnach einem Anstieg um 230.000 Einheiten im Vergleich zu 2016, heißt es weiter. Einen „wesentlichen Absatzschub“ soll IHS bereits für dieses Jahr vorhergesagt haben: Erwartet wird für 2017 ein Nachfrageplus nach SUVs bzw. Geländewagen von 115.000 auf 855.000 Einheiten, während für die beiden Folgejahre ein Zuwachs von dann „nur noch“ 50.000 respektive 60.000 Fahrzeuge pro Jahr erwartet wird.
Wer nun allerdings beim Hören der Begriffe SUV oder Geländewagen meint, diese Fahrzeuge hätten dann immer auch einen Allradantrieb, ist aber offenbar falsch gewickelt. Denn wie das Blatt mit Blick auf eine Auswertung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) weiter schreibt, hatten 2016 nur noch 53,8 Prozent der in Deutschland verkauften Neuwagen des betreffenden Segmentes Allradantrieb. „Vor zehn Jahren war es noch Standard, dass alle Räder von Geländewagen und SUV angetrieben wurden: Der Allradantrieb lag damals bei 91,2 Prozent“, ist bei Auto Straßenverkehr zu lesen. Inzwischen seien vor allem kleinere SUVs in der Regel nur noch frontgetrieben und bei ihnen Allradantrieb allenfalls als Option bei wenigen Motorvarianten verfügbar. Der 4×4-Antrieb ist demnach „vor allem ein Kennzeichen der großen und teuren Modelle geworden“, doch selbst dort nicht mehr unbedingt Standard. cm
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