USA lehnen Ausgleichs- und Strafzölle gegen chinesische Lkw-Reifen endgültig ab

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Nun ist in den USA doch das eingetreten, worauf Hersteller und Vermarkter von Lkw-Reifen in Europa und in Deutschland insgeheim gehofft hatten: Dadurch, dass die International Trade Commission (ITC) zu einer anderen Bewertung kommt als das US-Handelsministerium, wird es in den Vereinigten Staaten nun doch keine Ausgleichszölle (Countervailing Duties) und Strafzölle (Anti-Dumping Duties) gegen Lkw-Reifenimporte aus China geben. Dadurch wird die Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller aus Fernost in den USA nicht geschwächt, was mit Sicherheit eine noch stärkere Hinwendung derselben zum europäischen Reifenmarkt zur Folge gehabt hätte; ein deutliches Aufatmen ist hierzulande zu vernehmen.

Das Handelsministerium und die ITC hatten auf Antrag der Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers (USW) und von Titan Tire Corp. vom Januar 2016 entsprechende Untersuchungen aufgenommen. Der Vorwurf der Gewerkschaft: Chinesische Hersteller erhielten daheim Subventionen und würden Reifen zu Preisen anbieten, die unterhalb der Kosten liegen (Dumping), was US-amerikanischen Herstellern und ihren Mitarbeitern jeweils erheblich schade. Mit der jetzt getroffenen Entscheidung der International Trade Commission ist das aktuelle Verfahren beendet. Das Handelsministerium und die ITC müssen in ihren unabhängigen Untersuchungen zu denselben Ergebnissen kommen, damit entsprechende Zölle erhoben werden können. Im vergangenen Jahr stammten 55 Prozent der 13,9 Millionen Lkw-Reifenimporte der Vereinigten Staaten aus China, im Vorjahr waren dies 60 Prozent von 14,4 Millionen. ab

 

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