Uniwheels im ersten Halbjahr deutlich profitabler, Materialkosten sei dank
Uniwheels blickt auf ein erfolgreiches erstes Geschäftshalbjahr zurück. Wie der Räderhersteller jetzt meldet, legte der Umsatz zwar ‚nur’ um 2,8 Prozent auf 223 Millionen Euro zu, wofür 4,27 Millionen Räder verkauft wurden, was wiederum einer Steigerung von 9,9 Prozent entspricht. Dafür arbeitete Uniwheels von Januar bis Juni deutlich profitabler als zuletzt. So stieg der EBIT etwa um 38,5 Prozent auf jetzt 28,4 Millionen Euro, woraus sich eine EBIT-Marge von 12,7 Prozent ergibt (Vorjahr: 9,4 Prozent). Beim EBITDA konnte Uniwheels ebenfalls eine „erhebliche Verbesserung“ konstatieren. Auch beim Nettoergebnis legte das Unternehmen im ersten Halbjahr noch einmal deutlich zu, und zwar um 50,8 Prozent auf jetzt 29 Millionen Euro. Beflügelt wurden diese positiven Zahlen unter anderem auch von einem deutlichen Rückgang bei den Aluminiumkosten. Unterdessen hat Uniwheels im Berichtszeitraum das neue Werk im polnischen Stalowa Wola in Betrieb genommen, was 2016 einer zusätzlichen Kapazität von 500.000 Rädern entspricht. Die zweite Phase, in der die volle Kapazität von zwei Millionen Rädern pro Jahr erreicht wird, wurde um ein Jahr auf Anfang 2017 vorgezogen.
„Die Nachfrage von Automobilherstellern ist nach wie vor groß und steigt weiter an. Im ersten Halbjahr konnten wir weitere Marktanteile bei europäischen Herstellern im Premiumsegment gewinnen, außerdem haben wir den Umsatz mit den wachstumsstarken neueren Kunden Suzuki und Hyundai gesteigert. Durch größere Durchmesser und komplexere Räder erhöhte sich der Wertschöpfungsumsatz“, so Dr. Thomas Buchholz, Vorstandsvorsitzender der der Uniwheels AG.
„Dank der verbesserten Leistung im Verbund bestehender Anlagen und der begonnenen Produktion im neuen Werk in Stalowa Wola konnten wir im ersten Halbjahr 2016 eine starke Absatzsteigerung um fast zehn Prozent auf 4,3 Millionen Räder erzielen“, berichtet Dr. Wolfgang Hiller, Vorstand Operations der Uniwheels AG. Dr. Hiller gehört seit April 2016 dem Unternehmensvorstand an und ist für die operativen Abläufe sowie die Accessory-Division verantwortlich.
„Der Bereich Accessory hat durch ein überdurchschnittliches Wachstum der Premiummarken, wie ATS und Rial, entscheidend zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres beigetragen. Andererseits haben sich Preissenkungen Anfang 2016 sichtbar auf die Umsätze in diesem Segment ausgewirkt“, fügt Dr. Wolfgang Hiller hinzu.
Ausblick auf 2016 und die Folgejahre
„Die Nachfrage vonseiten europäischer Automobilhersteller wird 2016 voraussichtlich auf einem hohen Niveau bleiben. Nach Anlauf der Produktion im neuen Werk im Juni rechnen wir mit einer Räderabsatzsteigerung um acht bis zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem erwarten wir, bedingt durch die gesunkenen Aluminiumpreise im ersten Halbjahr, ein Umsatzwachstum der Gruppe von vier bis sechs Prozent“, so Dr. Karsten Obenaus.
„Die europäische Automobilbranche wird in den nächsten Jahren auf einem guten Niveau bleiben. Die Produktion von zwei Millionen zusätzlichen Rädern im neuen Werk in Stalowa Wola wird voraussichtlich für erhebliche Skaleneffekte sorgen, und ab 2017 ist mit keinen weiteren Anlaufkosten mehr zu rechnen. Daher erwarten wir für die Folgejahre einen beträchtlichen Ergebniszuwachs – eine konstante Aluminiumpreissituation vorausgesetzt – mit Umsätzen von mindestens 520 Millionen Euro und einer EBITDA-Marge von ca. 16 Prozent“, rundet Dr. Thomas Buchholz die Prognose ab. ab
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