Ziemlich viel kriminelle Energie nur für einen Satz gebrauchter Winterreifen
Von einem Betrugsfall rund um einen online bestellen Satz (gebrauchter) Pkw-Winterreifen berichtet die Mittelbayrische. Nachdem eine in Tirschenreuth wohnende Frau eine Rechnung über 230 Euro von einer Berliner Firma für einen Satz Winterreifen erhielt, den sie weder bestellt noch erhalten oder überhaupt benötigt hatte, kam alsbald der Verdacht auf, ihr ehemaliger Lebensgefährte könnte der Schuldige hinter dem Ganzen sein und den Zustellbeleg in ihrem Namen abgezeichnet haben. Wie die Zeitung weiter schreibt, erstattete sie folglich eine Betrugsanzeige, und in der Tat fanden sich die fraglichen Reifen dann montiert am Wagen des Verdächtigen. Dieser wiederum erzählte den Ermittlern augenscheinlich ein Märchen, wie er an die Reifen gekommen sei: Er habe sie über eine Kleinanzeige erworben und legte einen entsprechenden Kaufvertrag vor, der auch den Namen des Verkäufers und dessen Wohnsitz enthielt. Unter der genannten Adresse und in ganz Bayern konnte die Polizei letztlich aber niemanden dieses Namens ausfindig machen, was in Summe das mit dem Fall schließlich befasste Gericht zu der Überzeugung gelangen ließ, dass er doch nicht unschuldig sei. Zumal er früher schon wegen Diebstahl, Urkundenfälschung und Betrug auffällig geworden war. Insofern wurde er nun zu einer zehnmonatigen Gefängnisstraße verurteilt, die – wie dem Blatt weiter zu entnehmen ist – gegen Zahlung von 1.200 Euro allerdings für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. cm
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