Favorit für neuen Conti-Hauptsitz gefunden
Continental favorisiert die Lage am Pferdeturm in Hannover als Standort für seinen künftigen Hauptsitz. Dazu hat das Unternehmen jetzt offiziell mit der Stadt Hannover konkrete Detailverhandlungen aufgenommen. Es geht dabei um den möglichen Erwerb zweier Flächen nördlich und südlich der Hans-Böckler-Allee. Die beiden Grundstücke verfügen zusammen über eine Gesamtgröße von rund 37.600 Quadratmetern. Sie sollen im Falle einer dortigen Ansiedlung baulich miteinander verbunden werden.
„Nach Prüfung verschiedener Angebote an potenziell geeigneten Grundstücken in den Städten Hannover und Garbsen haben wir uns für die beiden freien Flächen am Pferdeturm in Hannover entschieden. Wir beabsichtigen, dort mit unserer neuen Hauptverwaltung ein modernes, für die Stadt und unser Unternehmen markantes und die Kommunikation förderndes Bauwerk in Form eines Campus zu errichten. Gleichzeitig verfügen wir dort über ausreichend Reservefläche und damit über weiteres Entwicklungspotenzial für die Zukunft“, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. „Uns lagen sehr valide, klug ausgearbeitete und absolut wettbewerbsfähige Angebote aus Hannover und Garbsen vor. Beide hätten den Zuschlag verdient. Denn sowohl das Engagement der Vertreter der Stadt Hannover als auch der Stadt Garbsen war außerordentlich groß. Dafür sind wir beiden Verwaltungen sehr dankbar.“
„Continental und Hannover gehören auch in Zukunft zusammen. Die Stadtverwaltung hat Continental in einem sehr professionellen Auswahlverfahren den bestmöglichen Standort bieten können. Wir werden alle weiteren Schritte für den Bau einer modernen Continental-Hauptverwaltung in Hannover mit einer ressortübergreifenden Projektgruppe konstruktiv und professionell begleiten“, sagt Stefan Schostok, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover.
„Die Entscheidung für Hannover haben wir nach intensiver Abwägung aller Vor- und Nachteile entlang wichtiger Kriterien wie Kosten, Verkehrsanbindung und Verwaltungsunterstützung gefällt. Hierbei lagen die Grundstücke in beiden Städten nahezu gleichauf“, ergänzt Degenhart. Entscheidend für den Zuschlag sei letztlich die höhere Planungssicherheit im Falle von Hannover gewesen.
Diese Alternative soll jetzt durch weitere Verhandlungen erhärtet werden. Die wichtigen Themen dafür wurden von Continental und der Stadt vorab in einer gemeinsamen Absichtserklärung schriftlich fixiert. Gegenstand der kommenden Gespräche sind demnach unter anderem die Verkehrsanbindung, die Unterstützung bei der Durchführung eines Architektenwettbewerbs, die Gestaltung einer innovativen Straßenüberbauung zur Verbindung der beiden Grundstücksflächen, ein verbindlicher Zeitplan und die konkrete Projektdurchführung.
Die Beteiligten streben einen Abschluss der Verhandlungen vor Jahresende an. Der Eigentumsübergang ist im ersten Quartal 2017 vorgesehen. Der Einzug in die neue Hauptverwaltung soll 2020 vollzogen sein. Das Technologieunternehmen rechnet für das Gesamtprojekt (Grundstück, Gebäude, Innenraumkonzept u. a.) mit einer Eigeninvestition im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. dv
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