Wenn tiefergelegt viel zu tief ist
Vergangene Woche hat der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann bei gezielten Verkehrskontrollen im Rahmen des „Projektes Korrekt“ unter anderem einen tiefergelegten Dreier-BMW angehalten und kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass das im Wagen verbaute Sportgewindefahrwerk nicht nur tiefer heruntergeschraubt worden war, als es das im amtlichen Gutachten angegebene Maß zulässt, sondern zugleich damit auch tiefer, als der Bereifung guttut. „Selbst für den Laien war dies erkennbar, da die Kotflügelinnenkante bereits tiefe Einschnitte im vorderen rechten Reifen hinterlassen hatte“, so die Beamten, die aus den Reifen herausgeschältes Gummi aus der Kotflügelkante ziehen konnten. Damit nicht genug, ließ zudem noch die Bereifung an der Hinterachse des BMW mehr als zu wünschen übrig. Demnach war das Reifenprofil dort auf der Laufflächeninnenkante bereits bis zur Karkasse heruntergefahren. Folglich wurde dem 22-jährigen Fahrer angesichts der gefährlichen Fahrzeugmängel eine Weiterfahrt mit seinem Vehikel untersagt. Er muss nun genauso wie der Fahrzeughalter mit einer Anzeige, einem Bußgeld sowie Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei rechnen. Wäre wohl besser und vor allem weniger gefährlich gewesen, hätte man jemanden zurate gezogen, der sich wirklich mit dem Thema Tuning auskennt. cm
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