Aus dem Goodyear-Werk gelangt kein Öl mehr in die Attert

Im April lief bei den Goodyear-Werken in Colmar-Berg Öl aus und gelangte in den Fluss Attert. Auf Nachfrage des Tageblatts in Luxemburg gab der Goodyear-Sprecher Jean-Paul Bruck an: „Die Untersuchungen haben ergeben, dass es zwei separate Vorfälle gab. Es handelte sich in beiden Fällen um Öle, die laut dem europäischen Klassifikationssystem (Regulation (EC) No. 1272/20008 [CLP/GHS]) für den Menschen und die Umwelt ungefährlich sind. Beide Austritte wurden gestoppt und seither gab es auch keine Austritte mehr. Eine Untersuchung seitens der Behörden läuft noch immer und es wäre unangebracht, weiter zu spekulieren.“

Weiter berichtet das Tageblatt: Beim ersten Vorfall habe es sich um MobilGear-600-XP320-Getriebeöl gehandelt. Dies sei kein Hydrauliköl. Beim zweiten Vorfall habe es sich um das Nytex-810-Prozessöl gehandelt. Zurzeit gehe man beim zweiten Vorfall davon aus, dass der Ausgangspunkt im Pumpenhaus der Ölfarm (Lager der Prozessöle) lag. Bruck: „Dies wurde, zusammen mit den Behörden, bei der Begehung des Geländes festgestellt und die notwendigen Korrekturmaßnahmen wurden sofort eingeleitet. Zum Zeitpunkt des zweiten Vorfalls wurden nach unserer Einschätzung die Grenzwerte nicht überschritten, die vorhandenen Barrieren haben einen Austritt in den Wasserkanal verhindert und kein Öl konnte in den Fluss gelangen.“

Der Pressesprecher unterstreicht gegenüber dem Tageblatt, dass Goodyear von Anfang an mit den Behörden zusammengearbeitet hat und der Arbeitsplan, der mit den Behörden abgesprochen wurde, jetzt auch umgesetzt werde. Der existierende Investitionsplan für eine neue Ölfarm werde beschleunigt.

Weiterhin würden täglich Wasserproben von den Behörden untersucht. Seit Mitte April seien aber keinerlei Schadstoffe oder Öle der Goodyear mehr in ein Gewässer geflossen. cs

Vorhergehende Meldungen:

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