ePrix von Berlin mit Michelins „Ganzjahres“-Rennreifen
In der „FIA Formel E-Weltmeisterschaft“ fahren die Boliden völlig emissionsfrei, alle WM-Läufe finden mitten in attraktiven Citys statt und mit reichlich Social-Media-Aktivitäten sowie einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm live an der Strecke erschließt die Formel E ganz neues Zuschauerpotenzial für den Motorsport. Michelin ist als offizieller Reifenpartner mit am Start und steuert ebenfalls eine Weltneuheit bei: „Ganzjahres“-Rennreifen, die bei jeder Witterung auf allen Rennstrecken funktionieren – und von denen ein Satz pro Fahrzeug das gesamte Rennwochenende durchhält. In gut einer Woche gastiert die weltweit einzige rein elektrische Formel-Rennserie in Berlin.
Am 21. Mai steigt in der deutschen Hauptstadt einer der Höhepunkte der Rennserie: der ePrix von Berlin, achter von zehn WM-Läufen. Fand das Rennen im Vorjahr noch auf dem Vorfeld des historischen Flughafens Tempelhof statt, so rückt die Action nun noch direkter ins Herz der Hauptstadt. Die Strecke des ePrix führt in unmittelbarer Nähe des Alexanderplatzes über die Karl-Marx-Allee und den Strausberger Platz.
Der Leitgedanke der FIA Formel E-WM ist, attraktiven Rennsport mit umweltbewusstem Verhalten in Einklang zu bringen. Hierzu gehört auch die strikte Reduzierung des Reifenkontingents. Denn weniger Rennreifen erfordern weniger Rohmaterialien, weniger Energie in der Herstellung und weniger Transportaufwand. Michelins Rennreifen Pilot Sport EV wurde eigens für die Formel-E-Boliden entwickelt und ist ein Allrounder, der bei jeder Witterung, jeder Asphaltcharakteristik und jeder Streckentemperatur funktionieren soll. Der profilierte Rennpneu basiert also auf derselben Philosophie wie die Serienreifen der französischen Premiummarke. Zugleich weist er beachtliche Rennsportqualitäten auf. Bei trockener Fahrbahn erreicht er fast die Performance eines profillosen Slicks, bei Nässe bietet er ebenso viel Grip wie ein spezieller Regenpneu.
„Kein anderer Reifen mit profilierter Lauffläche bietet ein Leistungsniveau wie der Michelin Pilot Sport EV“, betont Nicolas Goubert, Technischer Leiter bei Michelin Motorsport. Damit verkörpere der Reifen perfekt „Total Performance“-Strategie des Unternehmens: Statt nur in bestimmten Bereichen zu glänzen und in anderen Kompromisse einzugehen, sollen die Pneus von Michelin in allen Belangen stark sein. Diese neue Vielseitigkeit erlaubt es zudem, die Anzahl der Reifen, die produziert und rund um die Welt transportiert werden, massiv zu verringern. Laut Reglement erhält jeder Fahrer pro Rennwochenende insgesamt bloß zehn Reifen. Praktisch verfügen die Piloten also an jedem ihrer zwei Autos über einen Reifensatz plus einen Ersatzpneu. Als offizieller Reifenpartner gestaltete Michelin dieses besonders ressourcenschonende Reglement aktiv mit.
Ein weiteres Novum: Mit dem Pilot Sport EV wird erstmals überhaupt ein Rennreifen mit der im Autofahreralltag längst gebräuchlichen 18-Zoll-Größe auf einem Formel-Rennwagen eingesetzt. Die 40er-Niederquerschnitts-Dimension vereint präzises Handling mit ökologischen Vorteilen, denn ein flacherer Pneu verformt sich beim Abrollen weniger und erzeugt damit einen geringeren Rollwiderstand. Auch die für Rennwagen eher dezente Reifenbreite von 245 Millimetern vorn und 305 Millimetern auf der Hinterachse ist vorteilhaft. Schmalere Reifen reduzieren den Rollwiderstand, da weniger Reibung entsteht. Gleichzeitig verbessern sich die aerodynamischen Eigenschaften. dv
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