Keine Kündigungen bei Continental in Gifhorn
Der kriselnde Standort des Automobilzulieferers Continental in Gifhorn ist fürs Erste gesichert. Der Norddeutsche Rundfunk berichtet, dass die Leitung des Werks und Vertreter der Arbeitnehmer sich über die Zukunft des Werks geeinigt haben. Demnach sollen in den kommenden Jahren rund 700 Arbeitsplätze abgebaut werden. Betriebsbedingte Kündigungen seien nach dem beschlossenen Konzept vorerst vom Tisch. Dafür sieht der Sozialplan aber eine Kürzung der Arbeitszeit vor und damit müssen sich die Mitarbeiter möglicherweise auf weitere finanzielle Einbußen gefasst machen. Die derzeit 1.400 Mitarbeiter im Werk sollen ab sofort zunächst bis Dezember eine Stunde pro Woche weniger arbeiten. Dies bestätigte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Burkhard Häusler dem NDR. Danach soll neu verhandelt werden. Continental will die Arbeitszeit danach zunächst um drei Stunden kürzen. Ab 2019 stehen vier Stunden zur Debatte. Gleichzeitig laufen am Standort Verhandlungen über Aufhebungsverträge und die Möglichkeit der Altersteilzeit.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatten Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter ein Eckpunktepapier zur Zukunft des Standorts beschlossen. Continental sichert eine Bestandsgarantie des Standorts bis Ende 2025 zu. In den nächsten Jahren will der Konzern außerdem 100 Millionen Euro in Gifhorn investieren. Grund für die Krise am Standort Gifhorn ist die schlechte Auftragslage der im Werk produzierten Komponenten für die Autoindustrie wie Bremssysteme und Elektromotoren. gefertigt. In der Zukunft soll sich der Standort auf die Bremsschlauch-Montage konzentrieren. cs
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