2015 für Uniwheels erfolgreich, Aussichten hervorragend

Der in Bad Dürkheim ansässige Hersteller von Leichtmetallrädern Uniwheels AG hat seinen Rückblick auf das Jahr 2015 und seine Pläne für 2016 vorgestellt. Highlights waren ein IPO (initial public offering) an der Warschauer Börse 2015, der Erlöse in Höhe von 62,7 Mio. Euro zur Erhöhung der Produktionskapazität um 25 Prozent in die Kassen spülte. Da die Bauarbeiten für eine weitere Produktionseinheit am polnischen Standort Stalowa Wola nach Plan verlaufen, dürfte der Produktionsbeginn voraussichtlich im August 2016 erfolgen, sodass die Aussichten für 2016 hervorragend sind.

„Das Jahr 2015 verlief für die Uniwheels AG äußerst erfolgreich und dürfte sich als das bislang beste Jahr unserer Unternehmensgeschichte erweisen. Der steigende Absatz der Automobilbranche erzeugte ein ausgesprochen günstiges Geschäftsumfeld, in dem wir im OEM-Bereich das gesamte Jahr hindurch Rekordumsätze erzielen und unsere Produktivität weiter steigern konnten. Der Oktober 2015 war mit mehr als 855.000 verkauften Rädern der absatzstärkste Monat in der Geschichte von Uniwheels. Trotz Kapazitätsengpässen gelang es uns, die Produktivität und damit die Menge der produzierten Räder zu steigern, um die wachsende Nachfrage der Automobilhersteller zu befriedigen. Der Ausblick bleibt weiterhin sehr positiv. Wir freuen uns auf die Werkseröffnung in Polen im Sommer 2016, um die anhaltend starke Kundennachfrage zu befriedigen”, so Ralf Schmid, Vorstandsvorsitzender der Aktiengesellschaft.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 hat die Uniwheels-Gruppe 5,7 Millionen Räder verkauft (ein Anstieg von insgesamt sieben Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Im Oktober erreichte der Absatz 855.300 Räder (+12,6% gegenüber dem Vorjahr) – das höchste Absatzvolumen in der Geschichte des Unternehmens. Der folgende Monat bescherte dann der Unternehmensgruppe mit 744.400 verkauften Rädern (+11,5% gegenüber dem Vorjahr) das beste Novemberergebnis ihrer Geschichte.

Durch das neue Werk im polnischen Stalowa Wola wird sich die Produktionskapazität der Gruppe bis Ende 2017 um rund zwei Millionen Räder erhöhen (auf rund zehn Millionen Räder insgesamt). Im Frühjahr soll der Betrieb anlaufen, und ab August 2016 soll die Produktionsmenge gesteigert werden. Die Mittel für die Investitionen stammen vorwiegend aus dem Börsengang.

Im April 2015 führte die Uniwheels AG einen IPO durch und debütierte am 8. Mai 2015 am Main Market der Warschauer Börse. Der Erlös aus der Aktienemission in Höhe von rund 62,7 Mio. Euro (brutto) floss in den Bau der neuen Produktionseinheit in Stalowa Wola. Mit einem erzielten Gesamtvolumen von 124,4 Millionen Euro war es der größte Börsengang der vergangenen zwei Jahre in Polen.

„Nach dem erfolgreichen Börsengang – dem größten der vergangenen zwei Jahre in Polen – und nach dem Debüt in Warschau wurden wir zum Teilnehmer eines professionellen Kapitalmarkts. Die Umwandlung in eine börsennotierte Aktiengesellschaft versetzte uns in die Lage, unser Unternehmen um Konzernfunktionen wie Compliance, Risk Management und Investor Relations zu erweitern. Das Unternehmen übertrifft sämtliche regulatorische Vorgaben und Berichtsstandards. Wir gehen aktiv auf den Kapitalmarkt zu – mit einem hohen Maß an Transparenz – und legen großen Wert auf Investor-Relations-Standards. Außerdem freuen wir uns sehr über die rasche Aufnahme von Uniwheels in den Index sWIG 80“, erklärt Dr. Karsten Obenaus in seiner Eigenschaft als Vorstand Finanzen.

Umsatzerlöse und Gewinne verzeichneten 2015 begünstigt durch einen vorteilhaften Produktmix – vermehrt größere Räder und mehr Räder mit komplexeren Oberflächen für renommierte Premiummodelle und einer höheren Produktivität – einen deutlichen Anstieg. Stabile Financials, eine Eigenkapitalquote von nahezu 60 % und eine sehr geringe Nettoverschuldung sind die solide Basis für die weitere Expansion und die Erreichung unseres strategischen Zieles, schneller als der Markt zu wachsen“, so Obenaus weiter.

Während der ersten drei Quartale 2015 erzielte Uniwheels Umsatzerlöse in Höhe von 320,2 Mio. Euro, also 21,6 % mehr als in „9M 2014“. Das EBITDA stieg auf 41,6 Mio. Euro (+32 % gegenüber dem Vorjahr), und die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 13,0 % (9M 2014: 12,0 %).

Für das Gesamtjahr 2015 erwartet Uniwheels ein Absatzwachstum der Räder von rund sieben bis acht Prozent, einen Anstieg der Umsatzerlöse um rund 17 bis 20 %, eine Steigerung des EBITDA um rund 20 bis 22 % und eine Dividendenausschüttungsquote von 50 %.

Im Zuge einer Erweiterung des Vorstands auf drei Mitglieder wurde Dr. Thomas Buchholz im Juni 2015 zum Chief Automotive Officer von Uniwheels berufen. In dieser Funktion ist er für die Leitung der Automotive Division zuständig. Dr. Buchholz verfügt über langjährige Erfahrung sowohl in der Automobilindustrie als auch in börsennotierten Unternehmen und kommentiert: „Im Jahr 2015 konnten wir als OEM-Lieferant unsere Konzentration auf Automobilhersteller im Premiumsektor aufrechterhalten. Wir spüren keinerlei Auswirkungen von den Ereignissen bei Volkswagen. Das Auftragsbuch für die kommenden Jahre ist übervoll. Zugleich ist es uns gelungen, unseren Kundenstamm zu erweitern und zu diversifizieren. Wir konnten den Anteil der Gruppen Jaguar-Land Rover und BMW/Mini an unserem Portfolio vergrößern. Unsere Kundenbasis umfasst mehr als 20 Marken nahezu sämtlicher großen Automobilhersteller. So werden die neuesten SUV-Modelle von namhaften europäischen Premiumherstellern mit unseren Rädern ausgestattet.“

Ralf Schmid blickt voraus: „Wir sehen dem Jahr 2016 mit großem Optimismus entgegen. Die Automobilindustrie befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Die Nachfrage unserer Kunden – sämtlicher großen Premiumautomobilhersteller – ist nach wie vor hoch. Der Marktforscher LMC Automotive prognostiziert für Westeuropa ein Wachstum des Automobilmarkts um 12,8 %. Die Kapazitätsengpässe werden nur bis Sommer 2016 andauern. Die Bauarbeiten für das neue Werk in Stalowa Wola verlaufen nach Plan. Der Neubau der Halle ist bereits fertiggestellt, und die ersten Elemente der neuen Lackierstraße – zentraler Bestandteil der Investitionen in das neue Werk – werden zurzeit installiert. Im August soll die Produktion im neuen Werk in Stalowa Wola mit einem Volumen von 0,5 Millionen Rädern im Jahr 2016 anlaufen und von 2017 an bis zu zwei Millionen Räder erreichen. Damit wird die Kapazität unserer Produktionsstätten in Stalowa Wola um ein Drittel gesteigert. Das neue Werk wird keine zusätzlichen Verwaltungskosten erzeugen und daher erhebliche Skaleneffekte mit sich bringen.“ dv

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