Nexen will F&E-Kapazitäten in Deutschland stärker ausweiten als bisher geplant
Nexen-Tire-Präsident Ho-Chan Kang hat nicht nur kürzlich den ersten Spatenstich für den Fabrikneubau in Tschechien gesetzt, wo das Unternehmen in den kommenden Jahren knapp 830 Millionen Euro investieren will (mehr dazu können Sie hier in unserem jüngsten E-Paper lesen), sondern will darüber hinaus auch deutlich seine Kapazitäten für Forschung und Entwicklung erweitern. Hatte man sich in Tschechien beim feierlichen Beginn der Bauarbeiten noch gefragt, welche Auswirkungen die Baupläne dort auf den Bau des neuen „Nexen European Technical Centre“ (im Nexen-Firmensprech „NTEC“ genannt) bei Frankfurt haben würde, so bestätigte Kang jetzt gegenüber koreanischen Medien: Die Baupläne in Deutschland sind vom Bau der neuen Europafabrik in Tschechien inklusive F&E-Kapazitäten unbeeinträchtigt. Mehr noch: Offensichtlich soll die Einrichtung in Deutschland sogar deutlich größer werden, als bisher geplant.
Wie der Nexen-Tire-Präsident jetzt betonte, arbeiteten im derzeit genutzten und 2011 eingerichteten F&E-Zentrum in Frankfurt-Höchst 25 Mitarbeiter. „Ich habe vor, die Anzahl der Mitarbeiter auf 100 zu erweitern. Hier werden neue Technologien speziell für den europäischen Markt entwickelt“, so Ho-Chan Kang in einem Interview mit einer koreanischen Zeitung. In einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG zu Beginn dieses Jahres hatte Nexen-Tire-Europachef Seung-Do Jin noch betont, in dem derzeit im Bau befindlichen neuen NTEC in Kelkheim (Taunus), das Ende des kommenden Jahres eingeweiht werden soll, sollen bis Ende 2020 rund 50 Mitarbeiter tätig sein. Langfristig, so Jin damals, seien einmal „bis zu 70 Ingenieure und Techniker“ für das neue NTEC vorgesehen gewesen. Das neue NTEC sollte bisherigen Kalkulationen zufolge geschätzt bis zu zehn Millionen Euro kosten.
Aber Nexen Tire will offenbar nicht nur in seine F&E-Kapazitäten in Europa zunehmend investieren. Wie Präsident Kang weiter in dem Interview erläuterte, plane der Hersteller außerdem die Errichtung eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Makok bei Seoul. Details zu den Plänen nannte er indes nicht. ab
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