Neuer Pirelli-Chairman Ren formuliert Prioritäten – Integration
Nachdem Ren Jianxin diese Woche den Vorsitz im Board of Directors bei Pirelli von Marco Tronchetti Provera plangemäß übernommen hatte, sicherte der neue Pirelli-Chairman den Pirelli-Mitarbeitern in einem Interview mit der Zeitung Corriere della Sera noch einmal den Fortbestand etablierter Strukturen in Europa zu. „Pirelli ist eine Marke mit starken Wurzeln in Italien, ist aber gleichzeitig ein Global Player. Und obwohl jetzt ChemChina die Kontrolle hat, wird Pirelli in Italien bleiben. Man kann sich unternehmerisches Wachstum ohne solche Wurzeln nicht vorstellen“, so Ren. Marco Tronchetti Provera – der das operative Geschäft des Herstellers weiterhin als CEO leitet – sei „ein Freund und Kollege geworden“, mit dem Ren „dieselben industriellen Visionen und das Ziel, das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben, teilt“.
Allerdings sei es jetzt „meine oberste Priorität“, ergänzte der ChemChina-Chef, „das Management dabei zu unterstützen, die Integration der jeweiligen Aktivitäten im Nutzfahrzeugsegment“ voranzutreiben. Darin sehe Ren Jianxin „große Synergien“ und eine gestärkte Wettbewerbsfähigkeit. Was dies genau bedeuten werde, sagte der ChemChina-Chef indes nicht. Er sei allerdings überzeugt, dass die Integration von Pirelli in den chinesischen Staatskonzern ein Erfolg werde. Man habe zuvor bereits mehrfach Unternehmen entsprechend übernommen – jedes Mal mit Erfolg, wie Ren unterstrich. Der Schlüssel zu diesem Erfolg werde „Respekt, Vertrauen und umfassende Macht für das Management“ sein, so der neue Pirelli-Chef abschließend. ab
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