Zwei Hersteller wollen Michelin-Dominanz in der Rallye-WM knacken
Weil die Werksteams in der FIA World Rally Championship (WRC) unisono von Michelin ausgerüstet werden, dominieren die Franzosen diesen Motorsportwettbewerb eindeutig. Doch in der Saison 2016 soll sich das ändern, buhlen doch die beiden anderen offiziell zugelassenen und an Privatteams auch liefernden Reifenmarken Pirelli und DMack recht offen um die Werksteams. Pirellis Rallye-Tradition ist so lang und von so vielen Erfolgen gekrönt, dass das Interesse der Italiener weniger überrascht. Dass aber auch DMack nach Höherem strebt, verdeutlicht der Managing Director der Marke Dick Cormack: Nach fünf Jahren in der Serie, die immerhin im Jahre 2014 zum Teamtitel in der Klasse WRC 2 geführt hat, sei es Zeit für ein höheres Level.
Für die Rallyereifen der Marke DMack, die in China bei Shandong Yongtai hergestellt werden, hat Cormack die Position eines Technischen Motorsportdirektors kreiert und prominent besetzt. Nach dreißig Jahren in Diensten Pirellis – vor allem im Rallye-, aber auch im Rundstreckensport – wechselt Fiorenzo Brivio zur in Carlisle (Großbritannien) ansässigen Firma von Dick Cormack, dessen Buchstaben wie unschwer zu erkennen die Namensgebung von DMack inspiriert haben, als er sich 2009 entschloss, in den Motorsport zu gehen. Brivio hat nach eigenen Aussagen nach mehr als dreißig Jahren im Motorsport nach einer neuen Herausforderung gesucht, und DMack habe ihm die perfekte Gelegenheit geboten. Der ehemalige Pirelli-Manager lobt die Fortschritte der britisch-chinesischen Marke in den letzten Jahren und will an der Entwicklung von neuen Reifen mitwirken, um für ein Spitzenteam innerhalb der WRC attraktiv zu werden und damit wie von DMack-Chef Cormack angestrebt um den Titel kämpfen zu können. dv
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