Eine Michelin-Million für Öko-Motorsport
Eine der Fragen in Le Mans 2015 lautet: Wer wird Millionär? Denn der „Michelin Total Performance Award“ ist mit einem Preisgeld von einer Million Euro dotiert und sogar im Reglement des Le Mans-Veranstalters ACO verankert.
Vier Faktoren muss der Gesamtsieger der diesjährigen 24 Stunden von Le Mans erfüllen, um den Millionenscheck zu erhalten. Er muss die schnellste Rennrunde drehen, den seit 2011 bestehenden Distanzrekord von 5.410 Kilometern übertreffen, dabei mindestens 15 Prozent weniger Energie verbrauchen als die gewerteten LMP1-Fahrzeuge im Durchschnitt 2013 und mit neun oder weniger Reifensätzen über die Distanz auskommen. Wer diese Anforderungen auf den Punkt bringt, gewinnt außer dem berühmten Pokal mit der großen „24“ auf dem Deckel auch den vom Reifenhersteller ausgelobten Preis.
Der Rennsieger kann damit neben seinem eigenen Prestige auch die Forschung vorantreiben. Denn die Gewinnsumme soll an eine Einrichtung gespendet werden, die sich mit innovativen Technologien befasst. Michelin fördert also nicht nur „grüne“ Entwicklungen in Le Mans und bei anderen Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, sondern auch die nachhaltige Mobilität im Alltagsverkehr.
Der „Michelin Total Performance Award“ knüpft damit an andere erfolgreiche Anreizsysteme für effizienten Rennsport an, erreicht aber eine ganz neue Größenordnung. Bereits 2009 führte der Reifenhersteller die ähnlich aufgebaute „Michelin Green X Challenge“ ein, die besonders energieeffiziente Rennteams belohnte. dv
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