Nun muss Nokian doch keine Steuernachzahlung für 2007-2010 leisten
Nachdem die Steuerbehörde seines Heimatlandes Nokian Tyres Anfang 2014 mit einer Steuernachforderung für die Jahre 2007 bis 2010 in Höhe von gut 100 Millionen Euro konfrontiert hatte, kann der finnische Reifenhersteller jetzt aufatmen. Das Unternehmen hatte zwar ohnehin Widerspruch eingelegt, doch offenbar schon aufgrund von Verfahrensfehlern wird der Sachverhalt – es ging dabei um steuerliche Bewertung Nokians Russland-Geschäfte – nun noch nicht einmal überprüft. Stattdessen will der Reifenhersteller die fragliche Summe, die bereits in der Bilanz für 2013 entsprechend berücksichtigt wurde, im diesjährigen Geschäftsbericht wieder zurückbuchen. Von der Steuerverwaltung erwartet Nokian demnach jedenfalls, dass sie die bis zur Aussetzung des Verfahrens vom Unternehmen bereits geleisteten Zahlungen in Höhe von gut 43 Millionen Euro nun schnellstmöglich zurückfließen lässt. cm
Trackbacks & Pingbacks
[…] Die Auseinandersetzungen der Steuerbehörden mit dem Reifenhersteller um die Bewertung von dessen Russlandaktivitäten sind nicht neu: Bereits 2014 hatte das Finanzamt Forderungen in Höhe von hundert Millionen Euro erhoben, Nokian hatte 43 Millionen gezahlt, im April dieses Jahres hieß es dann, es müssten doch keine Nachzahlungen geleistet werden. Die 43 Millionen Euro sind bislang jedenfalls nicht zurücküberwiesen worden. dv […]
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!