Challenge Bibendum auf der Zielgeraden – „Green Paper“ vorgelegt
Auf der 1998 ins Leben gerufenen Michelin Challenge Bibendum können sich Tausende von politischen Entscheidungsträgern, Industrievertretern und Wissenschaftlern über Herausforderungen und Lösungen für nachhaltige Mobilität austauschen. Ziel der von Michelin ins Leben gerufenen einzigartigen Veranstaltung war es ursprünglich, im Rahmen eines Straßenrennens neue Antriebe und Energieträger zu testen. Im Laufe der Jahre hat sich die Michelin Challenge Bibendum dabei zum unverzichtbaren Forum für Firmen, Organisationen und Institutionen aus dem Mobilitätssektor gewandelt. „Sie befasst sich an einem festen Ort und ohne Vorbehalte gegen bestimmte Technologien mit der ganzen Bandbreite der Mobilität und ermöglicht es dank dieser Neutralität, Prioritäten herauszuarbeiten“, fasst der französische Reifenhersteller den Ansatz seiner Großveranstaltung zusammen. Für 2014 hat sich die Challenge Bibendum zu einem „Think & Action Tank“ gewandelt. Eines der Highlights des noch bis morgen im chinesischen Chengdu stattfindenden Events ist die Veröffentlichung eines „Green Papers“ zu den wichtigsten Projekten für nachhaltige Mobilität sein.
Aus diesem Anlass haben die Veranstalter außerdem eine permanente Onlineplattform zum Thema nachhaltige Mobilität ins Netz gestellt, das sogenannte „Open Lab“, das bereits von mehreren Hundert Personen genutzt wird. Die Plattform steht allen offen, die Informationen sammeln und diese mit den Mitgliedern der Michelin-Challenge-Bibendum-Gemeinschaft teilen und diskutieren wollen.
Das Ziel: Konkrete Lösungen für die Mobilität der Zukunft
Die im Rahmen der Michelin Challenge Bibendum 2014 erarbeiteten Vorschläge sind Teil des umfassenden und systematischen Ansatzes, Entscheidungsträgern konkrete und umsetzbare Lösungen anzubieten. Das Ziel jeder Konferenz, jedes Workshops und jeder Technikdemonstration ist es, gezielt auf die zugrunde liegenden Herausforderungen zu reagieren.
Die Organisation der Veranstaltung für über 150 Unternehmen und Partner stütze sich dabei auf Aufbau und Geist des „Green Papers“. Das von Michelin und seinen Partnern ausgearbeitete Dokument basiert auf zwei fundamentalen Säulen:
• Erfahrungen aus früheren Veranstaltungen
• die auf dem Chinese Development Forum 2014 vorgestellten Michelin Empfehlungen
„Im Rahmen dieser globalen Veranstaltung gibt Michelin allen Marktteilnehmern die einzigartige Gelegenheit, neue Technologien und ihre Anwendungen zu diskutieren. Dieser gemeinschaftliche Ansatz wird auch nach Ende der diesjährigen Michelin Challenge Bibendum weiter bestehen bleiben“, schreibt Michelin dazu.
Mit bestehenden Lösungen wichtige Impulse geben
Das „Green Paper“ für die Michelin Challenge Bibendum bildet eine fundamentale Arbeitsgrundlage für Industrievertreter. Es wird während dieses drei Tage dauernden globalen Treffens diskutiert, kritisiert und erweitert werden.
Während der Michelin Challenge Bibendum 2014 finden die Diskussionen in einem gegenüber früheren Veranstaltungen nochmals erneuerten Umfeld statt. Angesichts des Trends zu einer vernetzten Mobilität bietet das Event neuen Mitspielern aus den Bereichen Technologie und Projektfinanzierung Raum zur Stellungnahme.
Dieser Ansatz des „Green Papers“ und der Michelin Challenge Bibendum basiere auf der Überzeugung, „dass Nachhaltigkeit und Wachstum Hand in Hand gehen müssen. Im Rahmen des diesjährigen Events wird der Mobilitätssektor als Ganzes seine Haltung in den wichtigen Fragen darlegen können.“
Das „Green Paper“ stellt fünf Maßnahmen vor, die für eine nachhaltigere urbane Mobilität umgesetzt werden sollten:
• die Formulierung ehrgeiziger Ziele zur Verringerung des CO2-Ausstoßes
• die Schaffung von Umweltzonen für Fahrzeuge mit extrem niedrigen Emissionen (ULEZs)
• das Überdenken der Anlieferlogistik
• die Entwicklung kreativer Transportlösungen von Tür zu Tür
• die Förderung privater Investitionen für eine nachhaltige Infrastruktur
Zur Umsetzung dieser Maßnahmen und zur Erreichung der Ziele formuliert Michelin fünf Hebel, an denen sofort angesetzt werden kann:
• die Förderung innovativer Umfelder, um die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen für nachhaltige Mobilität zu unterstützen
• die Unterstützung von Zukunftstechnologien wie Elektromobilitätslösungen, Informations- und Kommunikationstechnologien, intelligente Transportsysteme und die Verwaltung großer Datenbanken
• die Erleichterung der Einführung neuer Wirtschaftsinstrumente
• die Einführung von Vorschriften und Gesetzen, die neue Lösungen gezielt unterstützen
• die Umsetzung der vorgeschlagenen Lösungen auf breiter Front
Nach Events in Europa, Asien, Nord- und Südamerika findet die zwölfte Michelin Challenge Bibendum in diesem Jahr im chinesischen Chengdu statt. „Im Laufe der Jahre hat sich diese internationale Veranstaltung zu einem echten Schaufenster für nachhaltige Mobilität entwickelt. Verbraucher, Autohersteller, Erstausrüster, öffentliche und private Infrastrukturbetreiber, Wissenschaftler, Forschungsinstitute, führende Politiker, Nichtregierungsorganisationen und andere Teilnehmer stellen hier ihre zukunftsweisenden Programme und Strategien für eine Mobilität vor, die untrennbar mit der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung verbunden ist“, so Michelin.
Die Challenge Bibendum 2014 findet in einem gänzlich anderen Umfeld statt. Einige unserer Verkehrsfragen seien heute drängender denn je. Seitdem die Veranstaltung 2007 das letzte Mal in China stattfand, hat das Ausmaß der Luftverschmutzung in der Welt stark zugenommen. Dies ist vor allem auf das Wachstum des Transportsektors und die rapide ansteigende Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen zurückzuführen.
Auf der anderen Seite böten sich heute neue Lösungen an. „Seit 2011 haben sich unser Verhalten und unsere Erwartungen verändert. Die Menschheit ist besser vernetzt, der Umgang mit digitaler Technik ist selbstverständlicher und spontaner geworden. Dieser Umstand ist auch die Quelle wichtigen Fortschritts: In nur wenigen Jahren haben sich neue Technologieunternehmen zu zentralen Größen im Transportsektor entwickelt.“
Chengdu 2014 werde sich nicht auf neue Prototypen konzentrieren, wie es bei den vorangegangenen Veranstaltungen der Fall war. „Die tief gehende Revolution, die wir heute erleben, ist eine Revolution der unterschiedlichen Nutzung von Mobilität, ist heute fließender und zugänglicher geworden, sie passt sich uns an statt andersherum.“
Zu guter Letzt wäre Chengdu 2014 niemals möglich gewesen ohne die Unterstützung einer großen Zahl von Partnern von Michelin, die sich mit dem Wandel in diesem Bereich befassen. Sie werden während des Events vor Ort sein, um ihre Ideen zu diskutieren und mit der gesamten Michelin-Challenge-Bibendum-Gemeinschaft zu teilen.
Die dritte Michelin Challenge Bibendum in China
Schirmherr der Michelin Challenge Bibendum vom 11. bis 14. November in Chengdu (Provinz Sichuan) ist Wan Gang, Chinas Minister für Wissenschaft und Technik. Durch das starke Wachstum vieler Städte ist China zu einem der führenden Märkte für die Transportindustrie geworden. Dies versetze China in die Lage, eine Pionierrolle in der Entwicklung innovativer Mobilitätslösungen zu übernehmen und andere Regionen in der Welt zu inspirieren.
Der Westen Chinas ist die dynamischste Region des Landes. Dank Chinas „Western Development Program“ habe Chengdu optimale Voraussetzungen für die Zukunft. Als Hauptstadt der Provinz Sichuan ist Chengdu ein zentrales Transport-, Kommunikations-, Finanz-, Wissenschafts- und Technologiezentrum. Ein Anstieg der Automobilproduktion von 40 Prozent macht Chengdu nun zur drittgrößten Automobil produzierenden Stadt des Landes. Chengdu ist darüber hinaus ein Zentrum für die Luftfahrtindustrie und den Schienenverkehr.
15 Millionen Menschen wohnen in der Stadt, deren Geschichte 4.000 Jahre zurückreicht. „Mit festen Wurzeln in die Vergangenheit, den Blick fest in die Zukunft gerichtet, passt Chengdu hervorragend zum Geist der Michelin Challenge Bibendum.“ ab
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