„Wingfoot One“ getauft
An diesem Wochenende wurde das neueste Goodyear-Luftschiff im Rahmen einer großen Feier mit mehr als 2.000 Gästen im „Wingfoot Lake Hangar“ auf den Namen „Wingfoot One“ getauft. Dabei handelt es sich zwar um ein halbstarres Luftschiff, das in Einzelteilen von der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH (ZLT) in Friedrichshafen nach Suffield, unweit der Goodyear-Zentrale in Akron, geschickt worden war und damit nicht um ein sogenanntes Prallluftschiff, das gemeinhin und von Goodyear sowieso „Blimp“ genannt wird, aber das dürfte den Feierlichkeiten keinen Abbruch getan haben.
Zumal Goodyear das Luftschiff ja auch nicht Zeppelin nennen wird, denn dafür liegen wiederum die Namensrechte bei der deutschen Firma vom Bodensee, deren Belegschaft per Liveschaltung die Taufe miterleben konnte. Die ZLT hatte 2011 von Goodyear den Auftrag für drei Zeppeline NT des neuen Typs LZ N07-101 zu je 14,5 Millionen Euro erhalten, von denen jetzt der erste seinen Betrieb als fliegende Litfaßsäule und Botschafter der Reifenmarke Goodyear aufnehmen kann. Das zweite Modell soll im nächsten Jahr, das dritte dann 2017 in Betrieb genommen werden. Dann sollen die beiden aktuellen Blimps in Pompano Beach (Florida) und Carson (Kalifornien) außen Dienst gestellt werden.
Das gemeinsame Projekt des US-Konzerns, der selbst seit 1917 mehr als 300 Fluggefährte gebaut hat und 1925 den ersten Blimp mit Namen „Pilgrim“, mit ZLT stand unter dem Namen „Full Circle“ für die Amerikaner und „Der Kreis schließt sich“ für die Deutschen. Man lobt sich gegenseitig, so den Input der Goodyear-Techniker bei der Passagiergondel und beim mit modernster digitaler Technik neu konzipierten Cockpit. Goodyear-Chef Richard Kramer pries die neuen Goodyear-Zeppeline/Blimps nicht minder an: „Sie sind mobiler, leichter zu fliegen und schneller. Sie repräsentieren ein großes Unternehmen, Qualität und Innovation.“ detlef.vogt@reifenpresse.de
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