Goodyear schult OTR-Reifenspezialisten
Durch die richtige Wartung von OTR-Reifen wollen Unternehmer eine optimale Wirtschaftlichkeit erreichen. Ziel ist es dabei, die Betriebskosten pro Stunde so niedrig wie möglich zu halten. „Ein wesentlicher Faktor ist hier eine ganzheitliche Herangehensweise“, sagen Experten von Goodyear. Neben offensichtlichen Instandhaltungsmaßnahmen wie einer fachgerechten Montage und einem richtigen Luftdruck gehören auch korrekte Lasten und das Entfernen von Risikofaktoren im Einsatzbereich dazu. Um seinen Kunden diesen Ansatz optimal vermitteln und somit Kosteneinsparungen erzielen zu können, würden die OTR-Spezialisten von Goodyear daraufhin speziell geschult. „Auf Grund dieser kontinuierlichen und intensiven Trainings können die Außendienstmitarbeiter den Kunden nicht nur dabei helfen, die passenden Reifen für den jeweiligen Einsatz zu finden, sie tragen durch ihr Fachwissen und die Vermittlung des selbigen erheblich dazu bei, dass die Reifen unter optimalen Bedingungen eingesetzt werden und sie so die optimale Leistung bieten“, heißt es dazu in einer Mitteilung.
„Der Kauf von OTR-Reifen stellt eine bedeutende Investition dar. Deshalb ist es unerlässlich, dass unsere Kunden auch die maximale Lebensdauer und optimale Leistung realisieren“, sagt Frank Löb, Verkaufsleiter OTR bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH. „In den meisten Fällen sind diese Reifen in einer sehr anspruchsvollen Umgebung wie beispielsweise Steinbrüchen, Minen, Baustellen oder Mülldeponien im Einsatz. Deswegen ist die umfassende Wartung dieser Reifen wesentlich wichtiger, als bei anderen Produkten. Eine ausführliche Kontrolle kann Schäden vermeiden und so die Kosten reduzieren. Unsere Mitarbeiter stehen unseren Kunden jederzeit für alle Fragen zur Verfügung, um sicherzustellen, dass Unternehmer die Wirtschaftlichkeit ihrer Reifen optimieren können und unnötige Ausfallzeiten vermieden werden. Dazu gehört auch die umfassende Beratung und Schulung der Kunden und deren Mitarbeiter zum Thema Wartung der Reifen.“
Die Wahl des passenden Reifens für den jeweiligen Einsatz ist enorm wichtig, um die optimale Leistung der eingesetzten Maschine sowie die geringstmöglichen Kosten für den Unternehmer zu gewährleisten. Hier müsse die richtige Balance zwischen unterschiedlichsten Leistungskriterien gefunden werden: Schutz gegen Schnitte und den Aufprall auf Hindernisse, Abriebfestigkeit und Widerstand gegen Hitzeentwicklung.
Ist der Reifen gefunden, komme es maßgeblich auf den richtigen Luftdruck an, der auf der Vorder- und Hinterachse unterschiedlich sein kann. Um ihn zu bestimmen, müssen das Bruttogewicht des Fahrzeugs und die Geschwindigkeit sowie die Entfernungen im Einsatz berücksichtigt werden. Aus diesem Grund kann sich der empfohlene Reifendruck bei unterschiedlichen Arbeitsbedingungen von einem Einsatzort zum anderen unterscheiden. Der Reifendruck muss bei moderaten Temperaturen mindestens einmal wöchentlich überprüft werden – und bei großer Hitze sogar täglich. Die Empfehlungen variieren je nach Temperatur und Last. Der Druck muss angepasst werden, falls sich einer dieser Parameter ändert. Zu hoher bzw. zu niedriger Druck verkürzt die Lebensdauer des Reifens deutlich. Und das ist nicht der einzige Faktor. Auch die Felge muss sauber, unbeschädigt und rostfrei sein und die Ventile müssen an der richtigen Stelle sitzen und gegen Beschädigungen sowie das Eindringen von Wasser oder Schmutz geschützt sein. Vorsicht ist auch geboten, wenn bei der Bereifung alte und neue Reifen gemischt werden, da sich die Radien der Reifen unterscheiden können. Ein gewisser Unterschied ist tolerabel, doch die Empfehlungen des Maschinenherstellers müssen beachtet werden. Die Verwendung von Reifen derselben Größe, desselben Profils und desselben Herstellers hilft dabei, die Maschine zu stabilisieren, Probleme mit dem Antriebsstrang zu vermeiden und ungleichmäßige Reifenabnutzung zu verhindern.
Die korrekte Beladung ist ebenfalls von hoher Bedeutung. Eine zu schwere Ladung sollte unbedingt vermieden werden. Falls das nicht möglich ist, sollten auf jeden Fall die Reifendruckempfehlungen eingehalten werden. Die Ladung sollte immer korrekt verteilt sein, da sonst das Risiko von Reifen- und Maschinenschäden besteht oder die Maschine sogar umkippen könnte. Wenn es darum geht, derartige Situationen zu verhindern, können elektronische Wiegevorrichtungen sehr vorteilhaft sein.
Gerne übersehene Fakten sind der Zustand des Geländes und die Arbeitsbedingungen. Steine und Schutt sind häufig der Grund für Schäden an OTR-Reifen, deshalb müssen die Reifen regelmäßig geprüft und zwischen Zwillingsreifen verklemmte Steine entfernt werden. Selbst ein relativ kleiner im Profil belassener Stein kann sich in den Reifen bohren und die Karkasse beschädigen. Fahrweginstandhaltung und Arbeitsrichtlinien können das Risiko solcher Schäden außerdem minimieren, indem die Fahrstrecken stein- und schuttfrei gehalten werden, breit genug sind, Verschüttungen und Schlaglöcher entfernt werden und das Austreten von Flüssigkeiten aus Ladungen vermieden wird. Schmutz und Schutt kann sich ebenfalls dort, wo es schwer zu sehen ist, zwischen Reifen und Maschine festsetzen. Wenn diese Rückstände nicht entfernt werden, drohen Schäden an den Seitenwänden der Reifen.
Schlecht justierte Achsen, Bremsprobleme und Öllecks gehören zu den Faktoren, die einen negativen Einfluss auf die Lebensdauer der Reifen haben können. Deshalb spielt die korrekte Wartung der Fahrzeuge und Maschinen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Maximierung der Reifenleistung und -lebensdauer.
Zu guter Letzt entscheidet der Maschinenführer über Erfolg oder Misserfolg und die Lebensdauer von Maschine und Reifen. Korrekte Fahrtechniken und Geschwindigkeit spielen für das Maximieren der Reifenlebensdauer und -effizienz eine wichtige Rolle. Auch die Mitarbeiter, die für das Beladen und die Instandhaltung der Fahrwege verantwortlich sind, sollten dazu geschult werden, welche Faktoren zu Reifenproblemen führen können.
Goodyear schult und trainiert seine Mitarbeiter im Bereich OTR kontinuierlich zu allen relevanten Reifenthemen – vor allem aber zur Wartung. Die Kurse beinhalten theoretische und praktische Vorführungen sowie Übungen und Besuche in den OTR-Reifenwerken in Luxemburg. Zudem nehmen alle Mitarbeiter an Besuchen von Kunden aus den verschiedensten Bereichen der OTR-Branche teil. „So können die Goodyear-Experten ihre eigene Expertise in allen Einsatzbereichen kontinuierlich erweitern und ihre Kunden bei möglicherweise auftretenden Problemen schnell und kompetent beraten.“ ab
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!