Internetreifenhändler können über Zulauf an Montagepartnern nicht klagen
Ob es dem stationären Reifenhandel nun lieb ist oder nicht – der Anteil der online in Richtung Endverbraucher vermarkteten Reifen nimmt beständig weiter zu. Laut der aktuellen Marktstrukturanalyse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) sind vergangenes Jahr immerhin bereits 10,5 Prozent aller im deutschen Ersatzgeschäft verkauften Pkw-Reifen über den Internetvertriebsweg an die Frau oder den Mann gebracht worden. Wenig verwunderlich ist angesichts dessen, dass sich auch die großen B2C-Onlineanbieter über einen weiterhin anhaltenden Zulauf an Montagepartnern freuen können. Delticom beispielsweise sagt, dass das eigene Netz mittlerweile auf weltweit mehr als 37.000 Partner (Deutschland: über 8.800) angewachsen ist, wohingegen diesbezüglich 2012 zuletzt von gut 30.000 respektive 8.000 gelisteten Montagestationen die Rede war. Im Jahr 2001 sollen es demnach sogar erst 1.000 gewesen sein. Ein ähnlicher Trend lässt sich beim Anbieter Pneus Online beobachten: Aktuell hat der Internetreifenhändler mit Schweizer Wurzeln nach eigenen Aussagen in ganz Europa über 16.600 Montage- und Serviceniederlassungen, während es 2012 entsprechenden Veröffentlichungen zufolge „nur“ rund 15.400 gewesen sind. „Die Internetpenetration einzelner Länder ist zwar immer noch unterschiedlich ausgeprägt. Die überwiegende Mehrheit der europäischen Internet-User haben jedoch bereits vermehrt Onlineeinkäufe getätigt, darunter auch Autoreifen“, sagt Delticom-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Prüfer, der in den kommenden Jahren freilich noch mehr Konsumenten für den Onlinereifenkauf gewinnen möchte. Man wolle mit den eigenen Shops wie etwa dem deutschen unter www.reifendirekt.de „auch zukünftig von dem Trend zum Onlinereifenkauf profitieren“, wie Prüfers Vorstandskollege Philip von Grolman es formuliert. cm
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