Anteil weiblicher Führungskräfte bei Conti erreicht Neunprozentmarke
In einem ausführlichen Interview hat Elke Strathmann, Personalvorstand der Continental AG, dem Tagesspiegel Rede und Antwort gestanden mit Blick darauf, wie mehr Frauen für eine Tätigkeit in dem Unternehmen begeistert werden können bzw. wie der „bislang von männlichen Ingenieuren dominierte“ Konzern für „weibliche Werte“ geöffnet werden kann. Von einer festen Frauenquote hält sie bekanntlich ja nicht allzu viel, aber nichtsdestoweniger hat sie sich dem Bericht der Zeitung zufolge zum Ziel gesetzt, den Anteil der weiblichen Führungskräfte bei dem Automobilzulieferer auf bis zu 16 Prozent zu steigern. Auf diesem Weg ist Strathmann demnach schon ein Stück weit vorangekommen: Seien bei der Formulierung dieser Zielvorgabe sieben Prozent der rund 3.000 Topmanager bei Conti Frauen gewesen, sollen es mittlerweile bereits neun Prozent sein.
Dass die Entwicklung nicht schneller geht, führt sie unter anderem darauf zurück, dass man von den ohnehin wenigen weiblichen Absolventen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern nicht so viele gewinne, wie man könnte. „Rund 21 Prozent der Absolventen in diesen Fächern sind Frauen – wir zählen unter unseren Berufseinsteigern in diesem Bereich aber nur zwölf Prozent. Das müssen wir dringend ändern“, so Strathmann gegenüber dem Tagesspiegel. Damit dies gelingt, gehe es vorwiegend darum, Conti als frauenfreundliches Unternehmen zu präsentieren bzw. die Karrierechancen für Frauen im Konzern aufzuzeigen. Freilich ohne Männer dabei zu benachteiligen. „Weil wir wachsen, gibt es für alle Chancen – zumal wir nach wie vor aufgrund der Qualifikation befördern. Selbst wenn wir 16 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzen, bleiben immer noch 84 Prozent der Jobs für Männer“, so Strathmann in dem Interview. cm
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