Durchwachsene Cooper-Zahlen
Während dieser Tage so mancher Reifenhersteller im Zuge der Veröffentlichung seines Quartalsberichtes für den Zeitraum April bis Juni bzw. seiner Halbjahresbilanz Zuwächse bei Umsatz und Gewinn berichten kann, liegen bei der Cooper Tire & Rubber Company einige Kennziffern auch im roten Bereich. Sowohl mit Blick auf das zweite Quartal als auch auf die ersten sechs Monate 2013 war der Umsatz des US-amerikanischen Reifenherstellers jedenfalls rückläufig – um 16,5 Prozent auf 884 Millionen US-Dollar (Quartal) bzw. um 14,5 Prozent auf gut 1,7 Milliarden US-Dollar (Halbjahr). Unter Zugrundelegung des aktuellen Wechselkurses entspricht dies knapp 665 Millionen respektive nicht ganz 1,3 Milliarden Euro. Beim operativen Gewinn steht einem Minus von 27,3 Prozent auf 69 Millionen US-Dollar (rund 52 Millionen Euro) im zweiten Quartal aus Halbjahressicht allerdings ein Plus von 16,1 Prozent auf 166 Millionen US-Dollar (125 Millionen Euro) gegenüber.
Ähnlich das Bild beim Nettogewinn, wo über 35 Millionen US-Dollar (26 Millionen Euro) im Zeitraum April bis Juni einem 31,4-prozentigen Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal entsprechen, aber die fast 92 Millionen US-Dollar (69 Millionen Euro) des ersten Halbjahres einem 24,9-prozentigen Plus. Eigenen Aussagen zufolge sind dem Unternehmen vor allem zwar niedrigere Rohmaterialkosten zupassgekommen, aber dieser positive Effekt sei durch einen erhöhten Preisdruck und somit sinkende Verkaufserlöse bzw. eine ungünstige Entwicklung des Preis-Produkt-Mixes kompensiert worden. Der Reifenhersteller selbst präsentiert in diesem Zusammenhang zudem Zahlen, wonach die Reifenlieferungen der Industrie insgesamt je nach Produktsegment im nordamerikanischen Markt zwischen knapp drei und gut vier Prozent im zweiten Quartal zugelegt haben, Cooper im selben Zeitraum aber Stückzahleinbußen zwischen gut elf und über 28 Prozent verbucht hat. cm
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