Pirelli legt beeindruckende Geschäftszahlen vor – Marge: 14,5 Prozent
Pirelli kann trotz zunehmender gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten und deutlich rückläufiger Absätze – gerade bei Pkw-Reifen in Südeuropa – beeindruckende Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale 2012 vorlegen. Während der Konzernumsatz um 7,2 Prozent auf 4,57 Milliarden Euro anstieg, stiegen der EBIT um 31 Prozent auf 593 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von jetzt 13 Prozent. Den Nettogewinn für den Berichtszeitraum errechnete die Pirelli & C. SpA mit 308 Millionen Euro (+22,7 Prozent; Nettomarge: 6,7 Prozent). Die zentrale Reifensparte des Unternehmens steht diesen Zahlen in nichts nach. Pirelli konnte 7,5 Prozent mehr mir Reifen umsetzen, und zwar 4,54 Milliarden Euro. Dabei lag der Umsatz mit Pkw-/LLkw-Reifen mit 3,35 Milliarden Euro sogar 12,8 Prozent über Vorjahr, während der Umsatz mit Nutzfahrzeugreifen und Stahlcord („Industrial Business“) um fünf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro schrumpfte. Noch deutlicher entwickelten sich die Betriebsergebnisse. Die Reifensparte verzeichnete einen EBIT in Höhe von 612 Millionen Euro, was einer Steigerung von 26,4 Prozent und einer EBIT-Marge von 13,5 Prozent entspricht; für das Pkw-/LLkw-Reifengeschäft meldet Pirelli sogar eine EBIT-Marge von 14,5 Prozent, während die Sparte „Industrial Business“ sich mit 10,5 Prozent ‚bescheiden’ muss.
Wie Pirelli weiter bereichtet, gingen in den vergangenen neun Monaten die Reifenabsätze weltweit um ganze 6,8 Prozent zurück; die Verantwortlichen in Mailand rechnen für das gesamte Jahr mit einem Rückgang der Absätze von bis zu 5,5 Prozent. Bisher ging man von einem Rückgang von drei bis vier Prozent aus. Pirelli betont in seinem Bericht die Bedeutung seiner Premiumstrategie für die gegensätzliche Entwicklung von Umsätzen und Gewinnen einerseits sowie Absätzen andererseits. So habe Pirelli etwa die Produktion von Nicht-Premiumreifen deutlich schneller zum Nutzen der Produktion von UHP-Reifen reduziert und gleichzeitig den Ausbau von Kapazitäten in den Entwicklungsländern deutlich vorangetrieben. Für den Kapazitätsaufbau habe Pirelli übers Jahr bisher 320 Millionen Euro investiert. Für das gesamte Jahr, so schreibt der italienische Hersteller weiter, sollen bis zu 500 Millionen Euro investiert werden. ab
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