Studie belegt Volatilität der Winterreifenpreise rund um die Saisonspitze

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Vor Kurzem erst hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zwar von einem im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwei Prozent Opens external link in new windowgesunkenen Preisniveau für Winterreifen im Hofgeschäft berichtet. Doch Stichtag für die dem Ganzen zugrunde liegende Erhebung war der 1. September, sodass die Preise seither eigentlich angestiegen sein müssten: vielleicht nicht in Bezug auf denselben Zeitpunkt 2011, so doch aber zumindest im Vergleich zu Anfang September dieses Jahres. Diesen Schluss legt zumindest eine Studie der Idealo Internet GmbH nahe, welche für das vergangene Jahr die Preisentwicklung für Winterreifen rund um die Saisonspitze nachzeichnet.

Hierzu hat das zur Axel Springer AG gehörende Unternehmen mittels seines Idealo genannten Preisvergleichsportals die Entwicklung der Endverbraucherverkaufspreis im Zeitraum von August bis Dezember 2011 beobachtet bzw. anhand eigener Zugriffsdaten analysiert. Die Auswertung der Webstatistiken aus rund 930.000 Klicks für mehr als 5.900 Winterreifenmodelle hat zunächst einmal bestätigt, dass eines der Gesetze des Marktes, wonach Angebot und Nachfrage nach einem Produkt dessen Preis bestimmen, mit Blick auf das Winterreifengeschäft zu funktionieren scheint: Sind es klassischerweise die Monate Oktober und November, in denen die Verbraucher neue Gummis für die kalte Jahreszeit kaufen, erklärt dies, warum Idealo Ende Oktober bzw. Anfang November vergangenen Jahres den im Durschnitt höchsten Winterreifenpreise registriert hat.

„Wie zu erwarten, musste eine durchschnittliche Preissteigerung im September-Oktober-Vergleich 2011 von neun Prozent in Kauf genommen werden. Dies entspricht einem Anstieg von durchschnittlich mehr als 30 Euro für ein Set von vier Reifen. Die Daten von Oktober zeigen, dass die Preise in der zweiten Monatshälfte im Vergleich zu den ersten beiden Wochen um 16,1 Prozent gestiegen sind“, so das Unternehmen. Und weil im Oktober die Preise für Winterreifen gewissermaßen „explodieren“ würden, zähle jeder Tag bis zum Ende dieses Monats, rät man Verbrauchern, die nicht zum Höchstpreis einkaufen wollen. Dies umso mehr, als dass für die elf beliebtesten Produkte bei dem zugrunde liegenden Vergleich zum Teil noch deutlich stärker steigende Preise beobachtet wurden. Am meisten legten von der 36. bis zur 43. Kalenderwoche vergangenen Jahres demnach die Preise für die Modelle Michelin Opens external link in new window„Alpin A4“ in der Dimension 195/65 R15 91T sowie Continental Opens external link in new window„WinterContact TS 800“ in der Größe 175/65 R14 82T zu: Sie wurden Idealo zufolge im Oktober sogar jeweils 53 Prozent teurer verkauft als Anfang September.

Auch mit Blick auf die einzelnen Reifenmarken des Preisvergleiches ergibt sich ein differenzierteres Bild. Laut Idealo entfielen in dem analysierten Zeitraum 75 Prozent der Gesamtklicks auf Modelle von Conti, Michelin, Goodyear, Semperit, Dunlop, Hankook, Fulda, Vredestein, Pirelli und Firestone, und unter diesen zehn beliebtesten Marken seien „Hersteller, deren Reifenpreise von September auf Oktober besonders anzogen“. Als Beispiele werden Michelin mit einem Preisplus von knapp 18,8 Prozent, aber auch Hankook und Vredestein mit Zuwächsen von rund 15,3 Prozent respektive nicht ganz 12,6 Prozent genannt. „Auffällig ist, dass vor allem das mittlere bis hohe Preissegment stark verteuert. Im Gegensatz dazu weisen sowohl die günstigeren Marken (zum Beispiel Fulda, Firestone) als auch die höherpreisigen (zum Beispiel Pirelli, Dunlop) in dieser Gegenüberstellung moderate Preiszuwächse auf“, stellt Idealo darüber hinaus fest. cm

 

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