Drei IDM-Titel für Dunlop-, einer für einen Michelin-Fahrer
Mitte September fand der achte und damit letzte Lauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) auf dem Hockenheimring statt. War vor dem Saisonfinale die Entscheidung in allen Klassen noch offen, können sich nun sowohl Dunlop als auch Michelin über Titelerfolge freuen. Denn bei den 125ern, im Moto3-Klassement sowie in der Supersport-Klasse hatten letztendlich Fahrer die Nase vorn, die bei ihren Maschinen auf Reifen mit dem „Flying D“ auf der Seitenflanke vertrauen, während gleich in der ersten IDM-Saison des französischen Reifenherstellers ein Michelin-Pilot den Sieg bei den Superbikes einfahren konnte.
Die IDM ist bekanntlich eine der wenigen verbliebenen Rennserien, in denen anders als etwa in der MotoGP oder auch der Formel 1 nicht Reifen nur eines einigen Herstellers gefahren wird, sondern es stattdessen in Sachen der schwarzen runden Gummis noch zu einem echten Wettbewerb kommt. Verständlich, dass die Freude bei den beiden erfolgreichen Marken daher umso größer ist. Da man sich drei von vier Titeln der Soloklassen sicher konnte, spricht Dunlop deshalb beispielsweise von einem erneuten Sieg in der „Reifenwertung“. Die Begeisterung über den Titel beim erstmaligen Engagement in der IDM ist bei Michelin aber mindestens ebenso groß. Zumal man selbst damit offenbar gar nicht gerechnet hat, sondern vor allem erst einmal Erfahrungen sammeln wollte. „Rennsiege oder gar der Titelgewinn lagen zunächst überhaupt nicht in unserem Fokus“, sagt Bertrand Roch, Direktor des Michelin-Teams.
„Es ist einfach unglaublich. Diese Meisterschaft war eine große Herausforderung, aber ich habe die ganze Saison um den Sieg gekämpft. Die Unterstützung durch mein Team war sehr wichtig und ich möchte allen herzlich danken. Michelin ist meine zweite Familie geworden, der Titelgewinn ist deshalb eine tolle Belohnung für uns alle“, freut sich auch Erwan Nigon, der mit seiner BMW vom Team Van Zon-alpha Technik den Titel bei den Superbikes eingefahren hat. „Uns alle begeistert dieses Ergebnis und wir möchten unseren Partnern BMW und Van Zon-alpha Technik für die enge und fruchtbare Zusammenarbeit während der gesamten Saison danken. Das Resultat belegt das außergewöhnliche Potenzial dieser Fahrer-Bike-Reifen-Kombination. Diese Saison hat uns viel gelehrt und wird uns auch zukünftig bei der Entwicklung unserer Reifen helfen“, ergänzt Nicolas Goubert, Technischer Direktor Michelin Competition. cm
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