Aus Conti- werden Mitas-Agrarreifen
Wie die britische Landwirtschaftszeitung „Farmers Weekly“ meldet, beginne der Reifenhersteller Mitas bei neuen Erntereifentypen damit, den Markennamen Continental durch Mitas zu ersetzen. Auf den Seitenwänden anderer Produkte – wie dem Continental AC – würden künftig beide Markennamen genannt. Continental hatte das Landwirtschaftsreifengeschäft im Jahre 2004 an die Mitas-Muttergesellschaft CGS veräußert, die bislang die Dauer der Nutzungsrechte am Namen Continental nicht offiziell genannt hat. Mit dem von „Farmers Weekly“ unter Berufung auf John Ward (Mitas-Geschäftsführer Großbritannien) initiierten Umswitchen rückt das Ende der Lizenzvereinbarung zwischen Continental und CGS näher.
Vorbild dürfte Trelleborg sein: Die Schweden hatten zur Jahrtausendwende die Landwirtschaftsreifensparte Pirellis übernommen und den Markennamen bis 2010 nutzen dürfen. Laut Mitas-Manager Ward macht das Segment Landwirtschaftsreifen etwa 70 Prozent des Umsatzes seines Unternehmens aus. In der europäischen Erstausrüstung reklamiere man einen Marktanteil von 28 Prozent bei Radialreifen für sich, im Ersatzgeschäft von 19 Prozent. Die Anteile bei Fahrzeugherstellern werden wie folgt beziffert: 25 Prozent bei John Deere, 26 Prozent bei CNH (Case New Holland) und 36 Prozent bei Claas; mehr als die Häfte der Landini- und McCormick-Traktoren würden die Fabrik auf Mitas-Reifen verlassen und bei der SDF-Gruppe (Same Deutz-Fahr) betrage der Anteil 70 Prozent. dv
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