Hochwertstrategie bringt Pirelli Rekordmargen ein
Pirelli meldet für die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres deutlich höhere Umsätze und noch stärker angestiegene Gewinne. Wie der italienische Reifenhersteller mitteilt, stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 17,9 Prozent auf 4,27 Milliarden Euro. Gleichzeitig schnellte der operative Gewinn um 46,8 Prozent auf 451 Millionen Euro und der Nettogewinn um 56,8 Prozent auf 251 Millionen Euro in die Höhe. Die Reifensparte, die mittlerweile rund 99 Prozent des Geschäftes der Pirelli & C. SpA ausmacht, meldet vor diesem Hintergrund eine “Rekord-EBIT-Marge von 11,5 Prozent”. Trotz dieser Zahlen korrigiert Pirelli seine Jahresprognose von Juli jetzt leicht nach unten. Demnach erwartet der Reifenhersteller aus Mailand einen Jahresumsatz von 5,8 Milliarden Euro – 50 Millionen Euro weniger als bisher prognostiziert – und Absatzsteigerungen von drei Prozent; bisher ging man von einer fünfprozentigen Steigerung aus. Letzteres wie auch die Wechselkurse wirkten negativ auf die Umsätze. Bei Pirelli ist man dennoch zufrieden mit den Ergebnissen, “zeigen sie doch die Wirksamkeit von Pirellis Hochwertstrategie, insbesondere was den Fokus auf das Premiumsegment und den Gebrauch des Preishebels zur Ausgleichung der zunehmenden Rohmaterialkosten betrifft”. Es sei außerdem “der Erwähnung wert”, schreibt Pirelli in einer Erklärung, dass im Berichtszeitraum 80 Prozent mehr Winterreifen (im dritten Quartal 64 Prozent mehr) verkauft werden konnten, was den Marktanteil in Europa verbesserte, während der Hersteller weiterhin die Herstellung und den Verkauf von Produkten mit geringerer Profitabilität “rationalisiert” habe. ab
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