Michelin meldet Rekordwachstum – Rückkehr zur Normalität erwartet
Michelin blickt zufrieden auf das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres zurück, das durch starkes Umsatz- und Gewinnwachstum gekennzeichnet war, rechnet indes für das verbleibende Jahr eher mit einer Entwicklung, die “näher an langfristigen Trends” sei. Während der ersten sechs Monate konnte Michelin 10,105 Milliarden Euro umsetzen, was einer Steigerung von 21 Prozent entspricht. Dieses klare Wachstum fusst zum Teil auf einer deutlichen Absatzsteigerung: Michelin verkaufte rund 12 Prozent mehr Reifen weltweit und konnte dabei auch von der positiven Gesamtmarktentwicklung profitieren. Gleichzeitig trugen höhere Preise knapp neun Prozent zur Umsatzsteigerung bei. Des Weiteren stieg der operative Gewinn des französischen Reifenherstellers um 18 Prozent auf 971 Millionen Euro, während der Nettogewinn um ganze 32 Prozent auf 667 Millionen Euro anstieg. Die Geschäftsbereiche des Unternehmens haben sich dabei unterschiedlich entwickelt. Während Michelin mit Pkw-/LLkw-Reifen 5,252 Milliarden Euro umsetzte, was einer Steigerung von ‚nur’ 13,7 Prozent entspricht, stiegen die Umsätze mit Lkw-Reifen um 27,3 Prozent auf 3,266 Milliarden Euro deutlich stärker an im ersten Halbjahr. Ähnliches trifft auch auf die operativen Gewinne zu: Bei Pkw-/LLkw-Reifen waren dies im Berichtszeitraum 535 Millionen Euro (plus 7,6 Prozent), was einer Marge von 10,2 Prozent entspricht, bei Lkw-Reifen hingegen ging der operative Gewinn um 8,7 Prozent auf 115 Millionen Euro zurück, was wiederum einer Marge von 3,5 Prozent entspricht. Die “scharf anziehenden Rohmaterialkosten” hätten durch Preissteigerungen bei Lkw-Reifen nicht komplett abgedeckt werden können, schreibt Michelin. ab
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