Dunlop-Teams beim 24h-Rennen in Spa
Es ist ein Langstreckenklassiker: das 24h-Rennen von Spa-Francorchamps. Am kommenden Wochenende wird auf dem Traditionskurs in Belgien die 63. Auflage des Motorsport-Marathons ausgetragen. „Eine Runde in Spa ist mit 7,395 Kilometern nicht nur überdurchschnittlich lang, sondern auch sehr anspruchsvoll. Die Berg- und Talbahn bietet – eingebettet in die raue Ardennen-Landschaft – ein abwechslungsreiches Layout, das Fahrer und Material extrem fordert“, sagt Carsten Müller, Leiter Technik Dunlop Motorsport. „Die Eau-Rouge-Kurve ist weltberühmt und Fahrer verlangen das maximale Vertrauen in ihren Reifen. Hinzu kommt: Unterschiedliche Asphaltbeläge stellen hohe Herausforderungen an die Rennreifen.“
Um den Gesamtsieg kämpfen in diesem Jahr zum ersten Mal die Fahrzeuge aus der GT3-Kategorie. Da die Veranstaltung nach FIA-GT3-Reglement ausgetragen wird, werden ausschließlich Reifenspezifikationen eingesetzt, die zuvor von der FIA homologiert worden sind. Für das Marathonrennen wurden pro Fahrzeug zwei verschiedene Dunlop-Mischungen für Slick-Reifen und eine Spezifikation Regenreifen ausgewählt. Bei dem 24h-Rennen von Spa-Francorchamps rüstet Dunlop mehrere Teams aus, die das Siegerpodium im Visier haben.
Bei diesem Langstreckenklassiker geht zum ersten Mal auch der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 an den Start. Die Cockpitarbeit im Dunlop-bereiften Flügeltürer mit der Startnummer 35 teilen sich Kenneth Heyer (Wegberg), Thomas Jäger (München) und der Belgier Stéphane Lemeret. „Für mich ist es generell etwas Besonderes, einen AMG-Mercedes fahren zu dürfen“, sagt Kenneth Heyer. „Jetzt, ganze 40 Jahre später als mein Vater, in Spa anzutreten, ist natürlich ein Traum.“ Damals sicherten sich Vater Hans Heyer und Teamkollege Clemens Schickentanz im legendären Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG auf Dunlop den Klassensieg und wurden Gesamtzweiter. Dunlop liefert bereits seit Beginn der Entwicklung des neuen Flügeltürers Reifen an das AMG-Entwicklungsteam und so verwundert es nicht, dass auch zum 40-jährigen Jubiläum des Erfolgs von 1971 bei dem roten SLS AMG GT3 im Jubiläumsdesign wieder auf Produkte aus dem Hause Dunlop vertraut wird.
Das Team Schubert Motorsport bestreitet am kommenden Wochenende bereits das dritte 24h-Rennen in diesem Jahr. Der Rennstall aus Oschersleben ist aktueller Tabellenführer in der FIA-GT3-Europameisterschaft und bringt einen komplett neu aufgebauten BMW Z4 GT3 an den Start. „Angesichts der sehr starken Konkurrenz lautet unser oberstes Ziel, das Rennen möglichst ohne Probleme zu beenden“, sagt Teammanager Stefan Wendl. „Wir setzen darauf, auf die gesamte Renndistanz gesehen, einmal mehr von der konstant guten Performance der Dunlop-Reifen zu profitieren.“ Dunlop begleitet als offizieller technischer Partner von BMW Motorsport von Anfang an die Weiterentwicklung des Fahrzeugpakets. Neben den beiden Stammpiloten Claudia Hürtgen (Aachen) und Edward Sandström (Schweden), die bereits im Januar 2011 das 24-Stunden-Rennen in Dubai gewinnen konnten, komplettiert BMW-Werksfahrer Dirk Werner (Würzburg) das Fahrertrio.
Die Mannschaft von United Autosports setzt drei Audi R8 LMS ein, die alle in der Pro-Am-Kategorie antreten. In dieser Wertung teilen sich Profi- und Amateurfahrer das Cockpit. Und die Audi-Kundensportfahrzeuge sind mit prominenten Profis hochkarätig besetzt. Ins Lenkrad der Startnummer 11 greifen die ehemaligen Formel-1-Piloten Mark Blundell (Großbritannien) und Eddie Cheever (USA). Im Schwesterauto mit der Startnummer 12 startet Indy-Sieger Arie Luyendyk (Niederlande), während der dritte Audi R8 LMS (#23) von den Ex-Formel-1-Stars Johnny Herbert (Großbritannien) und Stefan Johansson (Schweden) pilotiert wird. dv
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