Wegen der Reifen will McLaren F1-Tests mit „altem“ Wagen fahren
Wenn die ersten Formel-1-Tests dieses Jahres vom 1. bis zum 3. Februar in Valencia von den Rennställen absolviert werden, dann will zumindest das McLaren-Team dabei noch mit dem Wagen aus der vergangenen Saison fahren. Als Grund dafür werden in der Motorsportpresse die neuen Pirelli-Reifen gehandelt. Denn dass der neue MP4-26 genannte Rennwagen für 2011 dann erst einen Tag nach den Valencia-Tests in Berlin vorgestellt werden soll, hat McLaren-Chefingenieur Paddy Lowe gegenüber Motorsport-Total demnach damit erklärt, so könne man mit einer stabilen und bekannten Plattform arbeiten und versuchen, die neuen Reifen zu verstehen. “Wir nutzen den ersten Test, um die Pirelli-Reifen mit dem alten Auto zu probieren. Die Jungs kennen dieses Auto. Wenn sie also die Pirellis mit dem alten Auto fahren, dann bekommen sie ein genaues Verständnis der Reifen”, hat dies auch McLaren-Testfahrer Gary Paffett gegenüber dem Motorsportinformationsdienst bestätigt. Insofern verspricht man sich offenbar einen Vorteil von der Reduzierung unbekannter Parameter. Nach den Tests im vergangenen Jahr spricht Lowe jedenfalls von einem “ermutigenden Start”, was Pirellis Formel-1-Reifen betrifft. “Wir fanden die Reifen in vielen Punkten sehr gut und nur in einem Punkt schwach – das war die Traktion am Kurvenausgang. Ich denke, das war für alle Teams gleich”, wird der McLaren-Chefingenieur in diesem Zusammenhang zitiert. “Die Schwäche am Kurvenausgang ist nicht so leicht zu lösen, also haben wir erkannt, dass das der wichtigste Bereich ist, auf den wir uns konzentrieren müssen. Jetzt müssen wir versuchen, die Auswirkungen zu mindern, bevor das neue Auto fertig ist”, liefert er ein weiteres Argument dafür, zunächst mit dem “alten” F1-Boliden zu testen. cm
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