Ergebnisse von MRP-Motorradreifenvergleich vorgelegt
Vom 15. bis zum 21. Oktober hatte die Koblenzer Moped Reifen Profi GmbH (MRP) einen „Reifenmaster 2010“ genannten Vergleichstest von Motorradreifen durchgeführt. Jetzt hat das Unternehmen eine detaillierte Auswertung dazu vorgelegt. Denn einerseits bewerteten die als Testfahrer rekrutierten zwölf Endverbraucher die angetretenen acht Tourensportreifen sowie die vier Modelle aus dem Sportreifensegment im Nassen und im Trockenen nach dem Schulnotenprinzip, wobei die jeweiligen vier Unterdisziplinen – Autobahn, Landstraße, Pass, Rennstrecke – je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Produkttyp freilich unterschiedlich gewichtet wurden. Beispielsweise bildete der Rundkurs mit einem Wertungsanteil von 40 Prozent der Trockennote (Autobahn/Landstraße/Pass: jeweils 20 Prozent) einen deutlichen Schwerpunkt bei der Bewertung der Sportreifen, während bei den Tourensportreifen deren Leistungen auf der Landstraße mit 45 Prozent der Trockennote vor den in den drei anderen Disziplinen Autobahn (30 Prozent), Pass (20 Prozent) und Rennstrecke/Rundkurs (fünf Prozent) rangierte. Entsprechendes gilt auch für die Bewertung auf nasser Fahrbahn. Darüber hinaus wurde andererseits nach Abspulen der alles in allem rund 3.000 Testkilometer die Restprofiltiefe der Kandidaten bestimmt und in Relation zum Ausgangsprofil gesetzt. Der sich daraus ergebende Quotient wurde mit dem Verkaufspreis (Basis dabei bildete der Sell-out-Preis von MRP) multipliziert, um die Verschleißkosten der jeweiligen Modelle zu bestimmen.
„Da wir alle selber Motorrad fahren, haben wir lange diskutiert und abgestimmt, wie welches Testergebnis gewichtet werden sollte. Dem einen ist der Preis für sein Hobby egal, der andere setzt extrem auf Sicherheit, besonders bei Nässe, unser Azubi will mehr Geld oder kauft, was am günstigsten ist“, wird seitens der Moped Reifen Profi GmbH, warum man sich letztendlich dafür entschieden hat, die Ergebnisse der drei Teildisziplinen – im Trockenen, bei Nässe, Verschleißkosten – zu jeweils einem Drittel in das Gesamturteil einfließen zu lassen. Bei den Tourensportreifen hat so schlussendlich der Michelin „Pilot Road 2“ (Gesamtnote 1,84) die Nase vorn gefolgt von Pirellis „Angel ST“ (1,95) und dem Avon „Storm 2“ (1,96). Dahinter platziert folgen Bridgestone „Battlax BT-023” (2,00), Dunlops „Roadsmart“ (2,04), Michelin „Pilot Power” (2,05) und Continental „Road Attack 2” (2,30). Metzelers „Z8 Interact“ konnte nach diesem Schema nicht bewertet werden, weil die mit ihm bereifte Testmaschine nach 1.500 Kilometern ausgefallen war und der Verschleiß so nicht bewertet werden konnte. Bei den Sportreifen wurde Bridgestones „Battlax BT-016 Pro“ mit der Gesamtnote 1,65 Erster und verwies damit Michelins „Power Pure (A)” (1,85), Metzelers „Sportec M5“ (2,08) und Pirellis „Diablo Rosso“ (2,13) auf die weiteren Plätze.
Zusammengefasst hat man das Ganze in Tabellenform mithilfe von Piktogrammen, um auf diese Weise die jeweiligen Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle besser visualisieren zu können. Ab Februar 2011 will das Unternehmen die Testergebnisse über ein Programm mit Fragestellungen für seine Kunden hinterlegen: Bei Beantwortung der einzelnen Fragen sollen dem Kunden dann im Tourensportsegment die für seine persönlichen Prioritäten geeigneten Reifenprofile angezeigt werden. Geplant ist darüber hinaus das Testergebnis des „Reifenmaster 2010“ in dieser Form für 2011 auch in dem eigenen Onlineshop mittels der Icons zu visualisieren. Wer schon jetzt einen genaueren Blick auf die Testprotokolle werfen will, für den hält MRP sämtliche Details unter den beiden folgenden Links zum Download bereit: www.mopedreifen.de/V2/splash2/reifenmaster/Testauswertung-Fahreigenschaften.pdf (Fahreigenschaften) sowie www.mopedreifen.de/V2/splash2/reifenmaster/Testauswertung-Verschleiss.pdf (Verschleißbewertung). cm
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!