M+S-Reifenpflicht gut, besser aber spezielle Nfz-Winterreifen, findet Conti
Seitens der Continental AG wird die Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Sachen Bereifung bei winterlichen Straßenverhältnissen als “Schritt hin zu mehr Klarheit” rund um sie nach wie vor “situative Winterreifenpflicht” begrüßt. “Es ist im Sinne des Verbrauchers, dass der Gesetzgeber nach dem Urteil des Oberlandesgerichtes Oldenburg eindeutiger definiert hat, was er unter wintertauglichen Reifen versteht und wann sie zu verwenden sind”, so Dr. Hans-Joachim Nikolin, Vorstand der Division Nutzfahrzeugreifen des Reifenherstellers, nach der Billigung der Gesetzesvorlage durch den Bundesrat. Allerdings sei im Nutzfahrzeugbereich die nun bald vorgeschriebene M+S-Bereifung an der Antriebsachse in Deutschland durchaus üblich. So sollen alle Antriebsachsreifen aus dem Hause Continental bereits M+S-gestempelt sein, sodass sie automatisch die neuen gesetzlichen Anforderungen in Deutschland erfüllen. Im Hinblick auf eine optimale Sicherheit bei winterlichen Straßenverhältnissen empfiehlt der Hersteller, je nach Beladung und Einsatz des Lkw über die gesetzliche Mindestforderung hinaus zu gehen. “Auf Basis unserer umfangreichen Testreihen raten wir zu einer Rundumbereifung mit speziellen Winterreifen wie unseren ‚Scandinavia’. Bereits bei 40 km/h verkürzt sich so der Bremsweg auf eisigem Untergrund um fast eine Lkw-Länge”, betont Nikolin. Es sei davon auszugehen, dass auf europäischer Ebene in etwa zwei Jahren ohnehin eine über die jetzige deutsche Variante hinausgehende Regelung in Kraft trete. “Erst die in Brüssel diskutierte Schneeflockenkennzeichnung wird eine verbesserte Kauforientierung bieten können”, ist Nikolin überzeugt. Die an vergleichsweise weiche Vorgaben geknüpfte M+S-Stempelung könne dies letztlich nicht leisten. cm
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