Kehrt Michelin selbst und nicht BFGoodrich in die Rallye-WM zurück?
Nachdem ab der kommenden Saison in der Rallyeweltmeisterschaft nicht mehr zwangläufig nur ein Reifenhersteller als alleiniger Ausrüster zum Zuge kommen wird, war schnell darüber spekuliert worden, ob Michelin-Konzern wie zuletzt über seine Marke BFGoodrich wieder in die Serie zurückkehren könnte. Laut einem Bericht des Motorsport-Magazins ist damit nun Schluss. Denn Michelin soll nun tatsächlich eingeräumt haben, beim Automobilweltverband FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) diesbezüglich angefragt zu haben. Mehr noch: So wie es aussieht, will Michelin ab 2011 sogar die eigene Marke wieder ins Rennen schicken. “Wir sind momentan in einen Prozess mit der FIA involviert. Der erste Teil dieses Prozesses sieht vor, dass wir die FIA darüber informieren, dass wir Reifen liefern wollen. Das haben wir getan, und ich kann bestätigen, dass Michelin – nicht BFGoodrich – auf einen Einstieg hofft”, wird Michelin Wettbewerbsdirektor Nick Shorrock von dem Motorsport-Magazin zitiert. Die Entscheidung, welcher bzw. welche Reifenhersteller letztlich den Zuschlag bekommt respektive bekommen, will die FIA demnach am 13. September fällen. Im Fall eines Falles möchte Michelin Shorrock zufolge danach “herausfinden, welche Teams überhaupt mit unseren Reifen fahren wollen”. Zwar hatte Pirelli – die Italiener rüsten die Rallye-WM seit 2008 und noch bis zum Ende dieses Jahres exklusiv mit Reifen aus – zuletzt verlautbaren lassen, das WRC-Engagement (WRC = World Rallye Championship) wegen des Einstiegs in die Formel 1 im kommenden Jahr nicht aufgeben bzw. die Teams auch 2011 mit Reifen beliefern zu wollen. Doch inzwischen scheint dies nun doch gar nicht mehr so 100-prozentig sicher zu sein. “Pirelli betrachtet momentan alle Optionen. Wir werden eine Entscheidung so bald wie möglich mitteilen”, soll eine Sprecherin des Unternehmens dem Bericht nach gesagt haben. cm
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