Oldenburger wird Highway Hero des Monats April
Auch wenn die Temperaturen am Abend des 6. März nur knapp über null Grad lagen und die Gefahr plötzlich überfrierender Nässe bestand: Ulf Rüdiger Koschig, seine Frau und ein befreundetes Paar konnten nicht ahnen, was ihnen auf der Rückfahrt von einem Besuch bei Bekannten bevorstehen sollte. Kurz hinter der Ortsausfahrt der Gemeinde Hellwege bei Bremen bemerkte der 42-jährige Außenhandelskaufmann eine in unmittelbarer Nähe der Fahrbahn liegende Person. Sofort hielt er, sicherte die Unfallstelle ab und machte sich auf den Weg zu dem Verunglückten. Der Ernst der Lage war ihm bewusst, denn der Mann schrie und schien schwer verletzt zu sein. Nach der Alarmierung der Rettungskräfte leistete er vorbildlich Erste Hilfe. Als Anerkennung für seinen Einsatz haben Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Ulf Rüdiger Koschig nun zum „Highway Hero" des Monats April gekürt.
Um 1.40 Uhr in der Nacht zum Sonntag befand sich ein ortsansässiger, 33-jähriger Fahrer eines Mercedes auf dem Weg in Richtung Hellwege. Laut Polizeibericht kam das Fahrzeug aus nicht abschließend geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Ulf Rüdiger Koschig machte allerdings eine dünne Eisschicht auf der Straße aus, die aus dem Fahrzeug heraus kaum zu bemerken gewesen sei. Die Folgen waren verheerend: Der Wagen kollidierte mit mehreren Bäumen in der Nähe des Straßenrandes und wurde dabei vollkommen auseinandergerissen. Dem Ersthelfer bot sich bei seiner Ankunft am Unfallort ein dramatisches Bild.
Bereits aus der Entfernung hatte er ein statisches Licht an einem Hang unweit der Landstraße gesehen. Schnell war für den Oldenburger klar, dass es sich nur um ein Auto handeln konnte. Kurz darauf dann der Schock: Direkt neben der Fahrbahn lag eine Person, die offensichtlich schwer verletzt zu sein schien. Zunächst war nicht ersichtlich, ob der Fahrer aus dem Auto geschleudert worden war oder ob er sich selbst befreien und in Richtung der Straße schleppen konnte.
Ulf Rüdiger Koschig stoppte sein Fahrzeug und platzierte es leicht quer zur Fahrbahn, um einen durch den Warnblinker noch sichtbaren, aber effektiven Schutzwall damit zu bilden. Die Priorität galt nun der weiteren Absicherung der Unfallstelle, denn bei einer möglichen Kollision mit einem herannahenden Fahrzeug wären die Folgen sowohl für den Verunglückten als auch für die Helfer unabsehbar gewesen. Glücklicherweise hatte er Unterstützung durch seine Begleiter, sodass sich der Außenhandelskaufmann sofort um den Verletzten kümmern konnte.
„Ich habe als Erstes ein Decke geholt, schließlich herrschten zu diesem Zeitpunkt Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt“, erklärt der Oldenburger sein Vorgehen. Die Erstversorgung des Verletzten war dennoch eine Herausforderung für den Helfer: „Die Frauen mussten im Auto bleiben, denn aus Mund und Nase des Unfallopfers lief unentwegt Blut. Es war ein schlimmer Anblick.“
Während Ulf Rüdiger Koschig mit der Erstversorgung begann, suchte ein Freund die Unfallstelle ab, schließlich hätten sich in dem verunglückten Fahrzeug noch weitere Personen befinden können – was zum Glück nicht der Fall war. Die im Auto verbliebenen setzten unterdessen einen Notruf ab. Der verletzte Mann befand sich in einem Schockzustand: „Er hat die ganze Zeit vor Schmerzen geschrien. Deshalb habe ich versucht, ihn zu beruhigen und mit gezielten Fragen abzulenken. Ich war froh, dass er überhaupt ansprechbar war“, schildert der Ersthelfer die prekäre Situation. Schon nach wenigen Minuten erreichten die alarmierten Einsatzkräfte den Unfallort, fuhren mit der durch den Ersthelfer eingeleiteten Erstbehandlung fort und transportierten den Schwerverletzten in ein Krankenhaus im nahe gelegenen Rotenburg an der Wümme.
Mittlerweile befindet sich der Verunglückte, der bei der Kollision mit den Bäumen diverse Knochenbrüche erlitt, auf dem Weg der Besserung. Dem umsichtigen Handeln von Ulf Rüdiger Koschig ist es zu verdanken, dass in dieser Nacht kein noch größeres Unglück passierte. „Wir hatten in unserer Firma vor einigen Wochen ein ähnliches Erlebnis, als ein Kollege verunfallte. Damals hat niemand angehalten. Diese Tatsache wurde mir sofort bewusst“, bemerkt der Außenhandelskaufmann zu der für ihn selbstverständlichen Hilfeleistung. „Wenn ich dort in der Kälte auf der Straße gelegen hätte, hätte ich mir auch gewünscht, dass jemand hilft.“
Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Helden wie Ulf Rüdiger Koschig. Bewerben kann sich jeder über die Internetseite www.highwayhero.de. Aus den Highway Heros des Monats wird der Jahressieger gewählt. Auf ihn wartet ein nagelneuer Seat Ibiza Ecomotive im Gesamtwert von über 18.000 Euro, der von Seat Deutschland zur Verfügung gestellt wird. Damit wird der Gewinner nicht nur zum Highway Hero des Jahres, sondern auch zum Helden der Umwelt. Denn der Ibiza Ecomotive besitzt mit unter vier Litern pro hundert Kilometer den niedrigsten Kraftstoffverbrauch seiner Klasse. Auch beim CO2-Ausstoß setzt der Spritsparer mit deutlich weniger als hundert Gramm pro Kilometer neue Maßstäbe. Passend dazu erhält der Gewinner vom Partner Allianz eine Autoversicherung mit dem CO2-Minderungszertifikat ECOmotion für ein Jahr.
Da zahlreiche Helden ihre Taten nicht als besonders heldenhaft ansehen, bleiben sie oft unentdeckt. Deshalb sind auch alle angesprochen, die einen möglichen Highway Hero kennen und ihn vorschlagen möchten. Schriftliche Bewerbungen nimmt die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH, Abteilung Kommunikation, Stichwort Highway Hero, Dunlopstraße 2, 63450 Hanau oder per Telefon unter 0221/97666494 bzw. Fax unter 0221/976669324 entgegen. dv
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