Dreifacherfolg für Michelin bei J.D.-Power-Studie
Das Markforschungsinstitut J.D. Power and Associates hat die Ergebnisse ihrer neuesten Kundenzufriedenheitsstudie in Sachen Erstausrüstungsbereifung vorgestellt, für die gut 29.800 US-Bürger befragt wurden, die 2008 und 2009 ein neues Auto angeschafft haben. In drei der insgesamt vier Kategorien kam Michelin dabei auf dem ersten Platz: Während der Sieg in den beiden Segmenten Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen sowie bei den Reifen für Luxusfahrzeuge an die französische Marke ging, landete Pirelli bei den sportlichen Reifen ganz vorne.
Bei den Bereifungen für Luxusfahrzeuge kann Michelin 743 Punkte auf seinem Konto verbuchen, und als mit 735 Punkten Zweiter liegt auch Dunlop über dem Durchschnittswert von 709 Punkten in diesem Segment, während Pirelli (679 Punkte), Goodyear (684 Punkte), Bridgestone (675 Punkte) und Continental (669 Punkte) unterdurschnittlich abschnitten. In der Kategorie Pkw-Reifen liegen Michelin (705 Punkte), Firestone (669 Punkte), Pirelli (668 Punkte) und Hankook (656 Punkte) oberhalb des Mittelwertes von 639 Punkten in dieser Klasse, Goodyear und Yokohama (mit jeweils 634 Punkten), Dunlop (622 Punkte), Conti (617 Punkte), Bridgestone (614 Punkte), Toyo (596 Punkte) sowie Kumho (577 Punkte) darunter. Hinter Michelin mit 727 Punkten kommen bei den Llkw-/SUV-Reifen Pirelli und Bridgestone mit 702 respektive 697 Punkten ins Ziel und liegen damit über dem Durchschnitt von 672 Punkten, dagegen bleiben Goodyear (666 Punkte), BFGoodrich (661 Punkte), Conti (636 Punkte), Dunlop (634 Punkte) und General Tire (625 Punkte) hinter dieser Marke zurück. Die Kategorie Sportreifen kann Pirelli mit 742 Punkten für sich entscheiden, gefolgt vom Reifenhersteller Goodyear, der mit 727 Punkten ebenfalls über dem Durchschnittswert von 704 Punkten liegt. Dahinter platzieren sich Bridgestone und Dunlop (mit jeweils 682 Punkten), Michelin (681 Punkte) und Conti (676 Punkte).
Im Rahmen der Untersuchung stellte J.D. Power and Associates darüber hinaus fest, dass die Verbraucher eher bereit sind, ihrer Erstausrüstungsbereifung einen langsamen Druckverlust zu verzeihen als ein ungleichmäßiges Abriebsbild oder ein hohes Geräuschniveau. Bei der Befragung haben demnach im Mittel 13,4 von 100 Fahrzeugbesitzern angegeben, dank der seit einigen Jahren in den USA vorgeschriebenen Ausrüstung von Neufahrzeugen mit einem Reifendruckkontrollsystem einen schleichenden Druckverlust in den Reifen registriert zu haben, wobei diese Zahl um 2,4 Prozentpunkte über dem Vergleichswert für 2009 liegt. Die Zahl von den Reifendruckkontrollsystemen gemeldeten Warnungen soll ebenfalls von im Mittel 1,5 pro Fahrzeug und Jahr (2009) auf jetzt 2,2 zugelegt haben. Nichtsdestoweniger sei – heißt es weiter – die Zufriedenheit der Kunden, die einen schleichenden Druckverlust in ihren Reifen erwähnt haben, mit durchschnittlich 607 von maximal 1.000 möglichen Punkten höher gewesen als für die Fälle, bei denen ein ungleichmäßiger Abrieb (469 Punkte) oder eine hohe Geräuschbelastung (509 Punkte) registriert wurde. Außerdem wollen 15 Prozent der Befragten, denen ein schleichender Druckverlust aufgefallen ist, trotzdem der bisher an ihrem Fahrzeug montierten Reifenmarke die Treue halten, während dies im Falle eines hohen Abriebs nur drei Prozent der von einem solchen Problem Betroffenen tun wollen.
„Die Unzufriedenheit von Fahrzeugbesitzern mit den an ihrem Auto montierten Reifen ist dann besonders ausgeprägt, wenn sie Probleme rund um die Laufleistung oder den Grip feststellen. Denn dann müssen sie eher einen neuen Satz Reifen anschaffen”, so Allison LaDuc, Senior Research Manager Automotive Product Quality bei dem Marktforschungsunternehmen. „Autofahrer tendieren dazu, einen schleichenden Druckverlust eher zu akzeptieren. Da diesem Problem vergleichsweise einfach entgegengesteuert werden kann, spielen negative Erfahrungen in diesem Bereich mit Blick auf die Zufriedenheit mit dem Produkt als Ganzem eine nicht ganz so große Rolle“, ergänzt sie. Immerhin haben 65 Prozent der Befragten, die von einem Reifendruckkontrollsystem eine Druckwarnung erhalten haben, angegeben, die Reifen als Folge dessen selbst überprüft und wieder korrekt befüllt zu haben. Andersherum hat etwa ein Prozent die Warnungen ignoriert und in der Angelegenheit nichts weiter unternommen oder veranlasst.
„Wenn die Autofahrer mit den an ihrem Fahrzeug montierten Reifen keine Probleme haben, dann zahlt sich das in Form einer guten Mund-zu-Mund-Propaganda für die Reifenhersteller aus“, erklärt LaDuc, warum den Unternehmen eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit am Herzen liegen sollte. Untermauern kann J.D. Power dies mit Zahlen: Denn während rund ein Drittel der Teilnehmer an der jüngsten Umfrage, die bislang keine Probleme mit ihren Erstausrüstungsreifen registriert haben, die an ihrem Fahrzeug montierte Marke auch Freunden empfehlen würden, sollen dies nur 18 Prozent der Verbraucher gesagt haben, bei denen ein Problem aufgetreten ist. Zugleich wird der durchschnittliche Zufriedenheitswert ersterer Gruppe mit 726 von 1.000 möglichen Indexpunkten angegeben, der von der zweiten Gruppe demgegenüber mit lediglich 590 Punkten. „Diese jüngsten Siege stehen für ein hohes Maß an Vertrauen, das Michelin und unseren Erstausrüstungskunden seitens der Verbraucher entgegengebracht wird. Jahr für Jahr derart geehrt zu werden ist etwas Besonderes und ein Beleg unserer Bemühungen um Innovationen, eine hohe technische Leistungsfähigkeit und herausragende Produkte für eine hohe Kundenzufriedenheit“, freut sich John Moloney, Vice President Original Equipment Marketing Michelin North & South America, angesichts dessen über die jetzt veröffentlichten Ergebnisse der 2010er-Studie von J.D. Power. cm
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