Schaeffler: Intensive Zusammenarbeit mit US-Herstellern
Zur erfolgreichen Weiterentwicklung ihres Geschäfts setzt die Schaeffler-Gruppe auch weiterhin auf den nordamerikanischen Markt. „Nordamerika ist der weltweit größte Fahrzeugmarkt und er wird durch die wachsende Bedeutung neuer, energieeffizienterer Antriebskonzepte starke Entwicklungsimpulse erfahren und innovativen Zulieferern Wachstumschancen bieten“, erklärt Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe, am Rande der Detroit Motor Show. „Deshalb präsentieren wir auf der Detroit Motor Show unsere neuesten Produkte.“
Die zur Zeit stattfindende Konsolidierung und Neuausrichtung der US-amerikanischen Automobilhersteller werde in großem Maße zur Entwicklung moderner und Ressourcen schonender Antriebstechnik beitragen, so Schaeffler in einer Pressemitteilung. Ein Beispiel dafür sei der Trend zum „Downsizing“, bei dem moderne, auf Effizienz getrimmte Motoren mit kleinerer Zylinderzahl und weniger Hubraum an Stelle der bislang in Nordamerika favorisierten Sechs- und V8-Zylinder-Aggregate treten. Schlüsseltechnologien für ein erfolgreiches „Downsizing“ gehören zu den Bauteilen, die die Schaeffler-Gruppe in erheblichem Maße entwickelt und liefert. So wird diese Technologie in den modernen EcoBoost-Motoren von Ford verwandt werden.
Dem Trend zum „Downsizing“ folgt auch Chrysler. Neben der Optimierung bereits vorhandener Motoren wird Chrysler die 2009 bei Alfa Romeo und Fiat vorgestellte UniAir-/MultiAir-Technologie einführen. Die exklusiv von Schaeffler produzierte vollvariable Ventilsteuerung wurde jüngst von einer Motorjournalisten-Jury als „Innovation des Jahres“ ausgezeichnet. Die Schaeffler-Gruppe reagiert mit einem Ausbau der Fertigungskapazitäten auf das steigende Nachfragevolumen. Neben der Aufstockung an den deutschen Fertigungsstandorten wird UniAir/MultiAir künftig auch am Unternehmensstandort Cheraw (South Carolina) gefertigt.
In den USA unterhält Schaeffler ein Entwicklungszentrum in Troy/Michigan. Und um die Voraussetzungen für weiteres weltweites Wachstum zu schaffen, investiert die Gruppe derzeit gezielt in den Ausbau und die Erweiterung ihrer Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Pune/Indien, Anting/China und Yokohama/Japan. „Denn entscheidend für den künftigen Erfolg als Zulieferer ist die rasche und wirtschaftliche Entwicklung neuer Produkte und Technologien“, erklärt Geißinger. Die derzeitige Finanz- und Absatzkrise beschleunige den Konsolidierungsprozess bei den Zulieferern. Um die Herausforderungen der großen Anstrengungen im Bezug auf neue schadstoffarme Antriebskonzepte und die Verlagerung der F&E-Aktivitäten von den OEM zu den Zulieferern erfolgreich bewältigen zu können, würden beide Seiten neue Partnerschaften eingehen.
„Auch die Schaeffler-Gruppe ist diesen Schritt gegangen und hat daher eine strategische Investition in die Continental AG getätigt“, erläutert Dr. Geißinger. „Gemeinsam mit der Continental AG wollen wir einer der erfolgreichsten Automobilzulieferer im Markt werden, der in den Wachstumsfeldern Energieeffizienz und alternative Antriebe sehr gut aufgestellt ist und damit wesentliche Beiträge zum ‚Auto der Zukunft’ leistet.“ Gerade bei der Entwicklung moderner und Ressourcen schonender Antriebskonzepte gebe es mittelfristig große Wachstumspotenziale, die in Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Automobilherstellern gehoben werden können.
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