Deutsche Umwelthilfe will Reifenlabeling lieber heute als morgen
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begrüßt zwar die jüngst vom EU-Parlament verabschiedete Kennzeichnungspflicht hinsichtlich Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Geräuschemissionen für Reifen der Fahrzeugklassen C1 (Pkw), C2 (Llkw) und C3 (Lkw). Doch der in Berlin beheimatete Verein fordert die Reifenhersteller zugleich auf, nicht auf die nationale Umsetzung der EU-Regelung zu warten, sondern schon 2010 das Label einzuführen und nicht erst – wie vorgesehen – ab 1. November 2012. “Das Reifenlabel ist ein wichtiger Schritt für die Effizienzsteigerung, denn damit haben Verbraucher überhaupt erstmals die Chance die Energieeffizienz von Reifen zu erkennen”, sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. “Autofahrer können mit dem Label Geld sparen, den Straßenlärm mindern und zum Umweltschutz beitragen”, ist er überzeugt. Aber dies gelte nur dann, wenn die Hersteller “das Label auch verbraucherfreundlich anwenden”. Resch fordert die Reifenhersteller auf, selbst aktiv zu werden und die Kennzeichnung schon 2010 umzusetzen. Sinnvoll und damit zugleich umwelt- und verbraucherfreundlich sei nur eine klare Kennzeichnung wie Verbraucher sie bereits von den Effizienzlabeln an Kühlschränken kennen. “Die Hersteller der spritsparsamsten und leisesten Reifen können mit dem Label einen echten Wettbewerbsvorteil erringen”, glaubt Resch und fordert darüber hinaus die Anwendung des neuen Reifenlabelings auch für die Reifen von Neufahrzeugen ein.
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