Mögliche Folgen von US-Strafzöllen für Reifenimporte aus China
Noch immer hat US-Präsident Barak Obama nicht entschieden, ob denn nun die von der International Trade Commission (ITC) bzw. der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) des Landes geforderten Strafzölle für aus China in die Vereinigten Staaten importierte Reifen kommen oder nicht. Doch trotzdem zerbricht man sich anderenorts bereits den Kopf darüber, was wäre, wenn die geplanten zusätzlichen Einfuhrabgaben von bis zu 55 Prozent des Wertes denn tatsächlich kämen. “Dies würde unter Umständen weitere Folgen nach sich ziehen, etwa wenn die Reifen aus China verstärkt in andere Märkte als den dann für die Hersteller nicht mehr so attraktiven US-amerikanischen exportiert werden”, so Gary Hufbauer vom Peterson Institute for International Economics gegenüber Reuters. Laut der Nachrichtenagentur geht er zwar davon aus, dass die chinesischen Hersteller in einem solchen Falle vor allem die sogenannten “Developing Countries” in zunehmendem Maße als alternative Exportmärkte aufs Korn nehmen würden. Trotzdem sei nicht ausgeschlossen, dass europäische Reifenhersteller ebenfalls Druck auf ihre Regierungen ausübten, um ähnliche Beschränkungen wie in den USA geplant durchzusetzen.
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