Der „König der Sprinter“ ist auf Continental-Reifen unterwegs
Erschöpft und müde aber auch erfolgreich und zurecht stolz auf ihre gezeigten Leistungen haben die „Continental-Rider“ am Sonntagabend auf den „Champs Elysées“ in der französischen Hauptstadt Paris die 96. Auflage der Tour de France beendet. Ausgestattet und versorgt mit den handgefertigten Hochleistungsreifen von Continental haben die Fahrer der vier Profi-Rennställe von Columbia HTC, Caisse d’Épargne, Milram und Silence-Lotto bewiesen, dass sie zur Weltspitze im Radsport gehören. Sowohl für die Fahrer, die zum Teil 30.000 Trainings- und Wettkampf-Kilometer pro Jahr im Sattel zurück legen, wie auch für die Reifen waren die 3.500 Kilometer unter Extremedingungen ein echter Härtetest, den sie mit Bravour bestanden. Die Radprofis der Welt profitierten auch 2009 wieder von der über 130-jährigen Erfahrung bei der Entwicklung und Produktion von Fahrradreifen. Die Verbindung mit hochwertigem Material hat Continental zu einem Hersteller von Premiumerzeugnissen auf diesem Gebiet werden lassen. Für die dreiwöchige „Tour der Leiden“ hat Continental die vier Profi-Rennställe mit „Competition 22 pro limited“-Schlauchreifen ausgestattet; für ganz besondere Herausforderungen wurde der „Podium 22 pro limited“ bereitgestellt.
Dabei wurde für alle Eventualitäten die bestmögliche Vorsorge getroffen. Für Fahrten im Flachland und im Gebirge befanden sich im umfangreichen Reifenarsenal der Mechaniker leistungsstarke und stabile Allrounder, für Fahrten auf nassem Untergrund waren wie im Motorsport besondere Exponate vorhanden. Und die High-Tech-Produkte für die insgesamt drei Zeitfahren (einmal Mannschaft, zweimal Einzel) zeichnen sich durch ein ganz besonders niedriges Gewicht aus.
Mit dem Wissen, auf widerstandsfähiges und ausgewogenes Material vertrauen zu können, haben sich die Athleten erneut in allen Bereichen des Radsports bei der „Großen Schleife“ auszeichnen können. Sei es im Gebirge, bei langen „Ausreißer-Etappen“, beim Kampf gegen den Sekundenzeiger oder schließlich in den faszinierenden Sprint-Entscheidungen, die oft erst auf dem letzten Meter einer 200 Kilometer langen Etappe entschieden werden. Immer waren Fahrer von Columbia HTC, Milram, Silence-Lotto oder Caisse d’Épargne vorne mit dabei.
Sie sorgten nicht nur für Etappensiege, nicht nur für Podiums-Ergebnisse oder für gute Platzierungen in den verschiedensten Kategorien dieser weltweit größten und längsten Freiluft-Veranstaltung. Sie warteten sogar mit Ergebnissen auf, die für einen Eintrag in das Geschichtsbuch der seit dem Jahr 1903 ausgetragenen Tour de France genügen. So wie Sprinterkönig Mark Cavendish. Der Mann von der Motorradinsel „Isle of Man“, der im Auftrag von Columbia HTC unterwegs war, schwang sich mit insgesamt sechs Etappensiegen, darunter dem Prestige trächtigen Erfolg auf den Champs d’ Elysées am Schlusstag, zum besten Sprinter der vergangenen 40 Jahre auf. Sechs Etappensiege bei einer Tour: Das gelang nur dem fünfmaligen Sieger Bernard Hinault in den vergangenen 30 Jahren.
Seine Qualitäten im „Sprint Royal“ und sein großartiges Potenzial auf den letzten Metern einer Etappe stellte auch der junge Deutsche Gerald Ciolek auf Continental-Schlauchreifen unter Beweis. Der Neuzugang im deutschen Milram-Team, gemeinsam mit Linus Gerdemann Kapitän der „Milchradler-Truppe“, landete am Ende als Dritter noch auf dem Podium der internen Sprinter-Wertung. „Für mich ein toller Erfolg, auch wenn es leider nicht zu einem Etappensieg gereicht hat. Aber wenn Mark seinen Turbo zündet, dann wird es sehr schwer“, meinte Ciolek.
Doch noch ein zweiter junger Deutscher war auf Continental-Reifen einer der großen Gewinner dieser Tour. Tony Martin aus dem hessischen Eschborn, dessen Talent als Zeitfahrer bereits vor Tourstart bekannt war, trat während dieser 21 Etappen aus dem Schatten vieler erfahrener und bekannter Kollegen heraus. Der 24-jährige Polizist aus der „Weltauswahl“ des Teams Columbia HTC trug im ersten Drittel der „Grande Boucle“ voller Stolz das „Weiße Trikot“ des besten Jungprofis und meldete sich mit Bravour zurück, nachdem er in den Alpen eine nur allzu verständliche Schwächephase hatte. Auf der vorletzten Etappe hinauf auf den berüchtigten Mont Ventoux in der Provence belegte er hinter Rabobank-Fahrer Juan Manuel Garate, mit dem zusammen er ausgerissen war, einen phantastischen zweiten Platz. Das war das beste Resultat, das je ein deutscher Radprofi auf dem „Kahlen Berg“ bei der Tour de France aufzuweisen hatte. „Schade, ich hätte hier gewinnen können“, fand der hoffnungsvolle deutsche Nachwuchsprofi dann nachher doch noch einen kleinen Makel an seiner tollen Leistung. Um dann versöhnlich hinzu zu fügen: „Aber ich habe mir einen Namen gemacht bei der Tour.“
Was Tony Martin in diesem Jahr (noch) verwehrt blieb, das war Luis Leon Sanchez vergönnt. Der 25-jährige Mann aus Murcia vom Team Caisse d’Epargne nutzte auf dem achten Teilstück, das heraus aus den Pyrenäen von Andorra nach Saint-Girons führte, die Qualität seiner Continental-Pneus zum überraschenden Etappensieg. Erfreuliche Schlagzeilen schrieb im belgischen Silence-Lotto-Team auch Jurgen van den Broeck, der sich im Verlauf der Tour immer mehr zum dominierenden Fahrer seiner Equipe aufschwang. Er platzierte sich dreimal unter den „Top Ten“ bei schweren Tagesankünften und landete schließlich im Gesamtklassement auf einem tollen 15. Platz. Ebenfalls noch unter die „Top Twenty“ kam der 36-jährige George Hincapie, der so etwas wie der „Vater der Kompanie“ bei Columbia war. „Ein ganz wichtiger Mann, der mit seiner jahrelangen Erfahrung, auch im Team von Lance Armstrong, die jungen Leute bei uns mit Bravour geführt hat“, lobte ihn sein sportliche Leiter Rolf Aldag.
Zu den erfreulichen Überraschungen der diesjährigen Tour gehörte im deutschen Milram-Team Christian Knees, der eine konstant gute Tour fuhr und schließlich als 21. bester Fahrer seiner Vertretung wurde. Nur drei Ränge dahinter komplettierte sein Landsmann Linus Gerdemann die gelungene Vorstellung des einzigen deutschen Rennstalls auf Continental-Reifen.
Wie schon in den Vorjahren haben auch bei der 96. Auflage wieder Experten von Continental ihre Teams begleitet und betreut. Die Erfahrungen, die sie gemacht haben, und die Ergebnisse werden jetzt wieder akribisch ausgewertet und fließen in die Entwicklung und Produktion neuer Fahrradreifen mit ein. Doch nicht nur Hochleistungssportler profitieren von den Auswertungen der Continental-Fachleute bei dieser Tour de France. Die Ingenieure und Designer in Korbach lassen die Erfahrungen, die alljährlich beim schwersten Radrennen der Welt gemacht werden, auch in ihre Serienprodukte mit einfließen. Damit ist sicher gestellt, dass auch Amateure und Hobbyradler verschiedener Güte und Ansprüche stets mit dem für sie am besten geeigneten Material ausgestattet werden. Dazu gehören beispielsweise Schlauchreifen aus einer tourerprobten, extrem schnittfesten Flüssigkristallfaser, die hilft, Pannen zu vermeiden.
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