“Formel-1-Krieg” offenbar wieder aufgeflammt
Nachdem der Automobilweltverband FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) und die Teamvereinigung FOTA (Formula One Teams Association) ihre Differenzen Ende Juni zunächst beigelegt zu haben schienen, flammt der “Formel-1-Krieg” nun augenscheinlich wegen einer Formalie wieder auf. Bei einem Treffen der Technikchefs der Rennställe soll es erneut zu einem Eklat gekommen sein, weil die FIA den FOTA-Technikern ihr Stimmrecht rund um die Festlegung des 2010er-Regelements der Serie mit der Begründung verweigert hat, die acht fraglichen Teams hätten sich ja noch gar nicht offiziell für die kommende Saison eingeschrieben. So ist es jedenfalls einer Stellungnahme der Formula One Teams Association zu entnehmen, wo man davon ausging, dass die acht Teams nach der Veröffentlichung des Starterfeldes für das kommende Jahr durch die FIA, bei der die vormals “Abtrünnigen” mit genannt wurden, als eingeschrieben gelten. Der Automobilverband weist nun den FOTA-Vorwurf zurück, man habe die Teams erst bei der jüngsten Sitzung der Technikchefs darüber in Kenntnis gesetzt, dass dem nicht so ist. Vielmehr sei der FOTA-Präsident rechtzeitig und mehrfach in schriftlicher Form darüber informiert worden, dass nur eingeschriebene Rennställe über das Regelwerk der Serie mit entscheiden können. Nun vorzugeben, dies nicht zu wissen, komme dem Eingeständnis gleich, nicht mit einem der grundlegendsten Prinzipien im Motorsport vertraut zu sein, so die FIA.
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