Buch thematisiert Streik im Conti-Reifenwerk Euzkadi

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Im Neuen ISP-Verlag ist ein Buch über die etwa drei Jahre bis 2005 andauernden Protest- und Streikaktionen rund um das mexikanische Conti-Reifenwerk Euzkadi erschienen, mit denen die Arbeiter gegen die dessen Schließung protestiert haben. In dem unter dem Titel “Contra Continental” veröffentlichten 200-seitigen Werk werde der Arbeitskampf analysiert und mittels Interviews, Berichten und Hintergrundartikeln die Mischung aus Widerstand, öffentlichem Druck und Verhandlung dokumentiert, sagt der Verlag über das Buch. “Es geht auf die Bedeutung des Kampfes der Frauen und Familien der Beschäftigten ein sowie auf die Schwierigkeiten und Möglichkeiten der neu gegründeten Kooperative. Da die Internationalisierung des Konflikts für den Erfolg wichtig war, kommen verschiedene Nichtregierungsorganisationen und gewerkschaftliche Basisgruppen zu Wort, die den Protest buchstäblich bis zur Konzernzentrale in Hannover getragen haben”, heißt es weiter. Seit 2005 werden in Euzkadi übrigens auch wieder Reifen produziert. Nach einer entsprechenden Einigung der Continental AG mit den Arbeitnehmern bzw. der Gewerkschaft SNRTE (Sindicato Nacional Revolucionario de Trabajadores de Euzkadi) sowie unter Beteiligung der mexikanischen Unternehmergruppe Llanti Systems wurde dazu eine Genossenschaft namens Corporativo de Occidente gegründet. Die Euzkadi-Arbeiter sind demnach Teilhaber dieses neuen Unternehmens, da Conti, statt den Mitarbeitern die seit Schließung des Werkes anscheinend ausstehenden Löhne oder Abfindungen zu zahlen, ihnen die Hälfte des Werkes (die andere Hälfte besitzt Llanti Systems) überlassen habe. Zudem soll sich der Hersteller vertraglich verpflichtet haben, der Genossenschaft Rohmaterial zum Erwerb bereitzustellen sowie Anteile der Produktion zu kaufen.

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