Bericht: Michelin muss 1.500 Arbeiter in Frankreich entlassen
Offenbar stehen bei Michelin in Frankreich nun auch zahlreiche Entlassungen an. Wie die Tageszeitung Le Monde in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, arbeite der französische Reifenhersteller derzeit an einem Sozialplan, mit dem die Folgen der Entlassung von bis zu 1.500 Mitarbeitern in Frankreich abgefedert werden soll. Die genaue Anzahl der zu streichenden Stellen, die laut Zeitungsinformationen auch geringer ausfallen könne, wird für den 24. Juni erwartet. Bis dahin sollen die Details des Sozialplans ausgearbeitet werden. Michelin wollte die Informationen der Zeitung nicht kommentieren. Seit vergangenen Herbst leide auch der französische Hersteller unter dem Nachfrageeinbruch. Heute, so Le Monde weiter, nutze Michelin nur rund 50 Prozent seiner Kapazitäten in den französischen Reifenwerken. Seit Ende 2008 begann der Hersteller der Nachfragesituation in seinen meisten Fabriken in Frankreich mit Kurzarbeit und verlängerten Werksferien zu begegnen. Von möglichen Stellenstreichungen bzw. Werkschließungen könnten insbesondere die beiden Fabriken in La Roche-sur-Yon und in Roanne betroffen sein. Für den Hauptsitz in Clermont-Ferrand wird wenig Gefahr gesehen, da dort hauptsächlich F&E und Unternehmenszentrale angesiedelt sind. Beim deutschen Wettbewerber Continental hatte die geplante Schließung eines Pkw-Reifenwerks im französischen Clairoix mit 1.120 Beschäftigten heftige Proteste ausgelöst.
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