Michelin senkt Erwartungen bezüglich operativer Marge
Trotz auch im dritten Quartal weiter rückläufiger Reifenabsatzzahlen im europäischen wie nordamerikanischen Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft veröffentlicht Michelin für die drei Monate von Juli bis September dieses Jahres ein leichtes Umsatzplus von 0,7 Prozent auf 4,21 Milliarden Euro im Vergleich zu den 4,18 Milliarden Euro des Vergleichszeitraumes 2007. Bezogen auf die ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres wird jedoch ein Umsatzrückgang um 1,1 Prozent auf nunmehr nicht ganz 12,5 Milliarden Euro berichtet, nachdem es in den ersten neun Monaten 2007 noch knapp 12,6 Milliarden Euro gewesen waren. Für das Minus werden hauptsächlich negative Währungskurseffekte (Euro/US-Dollar, Euro/Britisches Pfund) verantwortlich gemacht, während ein gestiegener Absatz (in Asien, Südamerika und Afrika/Mittlerer Osten) und der Preis-/Produktmix sich positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt hätten. Michelin erwartet, dass der Reifenabsatz in Europa und Nordamerika während der verbleibenden drei Monate des Jahres weiterhin rückläufige Tendenzen zeigen wird. Auch würden sich die mittlerweile wieder gefallenen Rohstoffkosten wohl erst im kommenden Jahr in der Bilanz niederschlagen, erwartet der französische Reifenhersteller und geht folglich weiterhin davon aus, dass der Konzern 2008 mit einem zuvor bereits veröffentlichten zusätzlichen Kostenblock in Höhe von 750 Millionen Euro belastet wird. Vor diesem Hintergrund korrigiert Michelin seine Erwartungen bezüglich der operativen Marge für das Gesamtjahr 2008 von zuvor 8,6 Prozent auf einen Wert von nunmehr irgendwo zwischen sieben und 7,5 Prozent vom Umsatz. Bei Veröffentlichung der letzten Prognose nach Ende des zweiten Halbjahres habe man zugrunde gelegt, dass sich die Marktentwicklung im zweiten Halbjahr nicht weiter verschlechtern werde, so Michelin. Wenn der seit Juli vorherrschende Trend aber auch im November und Dezember weiter anhalte, sei das bisherige Ziel einer 8,6-prozentigen operativen Marge nicht zu halten, wird die Senkung der Prognose begründet.
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