Analysten sprechen von „starkem Gegenwind“ für Conti
Nach der Einschätzung von Analysten hat die derzeit lahmende Automobilkonjunktur der Continental AG im dritten Quartal die “Ergebnisse verhagelt”, wie es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung formuliert wird. Demnach gehen zehn von Dow Jones Newswires befragte Analysten zwar von einem im Vergleich zum Vorjahresquartal durch die Siemens-VDO-Übernahme deutlich gestiegenen Umsatz aus. Allerdings – so die weitere Einschätzung – dürfte die laufende Sanierung der Antriebssparte Powertrain, steigende Rohstoffpreise und schwache Fahrzeugverkäufe in Westeuropa und den USA den Gewinn des Konzerns stark belastet haben, weshalb in diesem Zusammenhang von einem “starken Gegenwind” für Conti im dritten Quartal die Rede ist. Erwartet wird ein Umsatzanstieg von gut drei Milliarden Euro für den Zeitraum Juli bis September 2007 auf nunmehr fast sechs Milliarden im dritten Quartal 2008, während ein zehnprozentiger Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT), Abschreibungen auf Vermögenswerte aus dem Kauf von Siemens-VDO (PPA) sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten auf 403 Millionen Euro prognostiziert wird. Der Nettogewinn werde sogar um 85 Prozent auf nur noch 38 Millionen Euro schrumpfen, glauben die Analysten im Vorfeld der Veröffentlichung der offiziellen Conti-Zahlen am morgigen Donnerstag.
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