ADAC TruckService: Dienstleister im Mobilitätsmanagement
Mit der Einführung von europaweit gültigen Festpreisen für Ersatzreifen in diesem Sommer haben sich die Kosten für eine Reifenpannenhilfe im Inland deutlich verringert. Die Kosten für ein Premiumfabrikat der Größe 385/65 R22,5 konnten in Deutschland z. B. um 17 Prozent reduziert werden. Jetzt wurde das Erfolgsmodell auf 33 Länder ausgeweitet. „Die günstigen Festpreise werden durch unseren neu organisierten Zentraleinkauf möglich“, erklärt Diplom-Betriebswirt Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC TruckService GmbH & Co. KG (Leichingen), im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Für die sowohl bei Zugmaschinen als auch bei Trailern verwendete Reifengröße 385/65 R22,5 etwa hat sich der Nettoverkaufspreis von 487 Euro auf 403 Euro verringert. Die durchschnittlichen Gesamtkosten einer Reifenpannenhilfe reduzieren sich damit um mehr als zehn Prozent.
Seit Mai gelten die Festpreise in Deutschland und 32 weiteren europäischen Ländern, in denen der ADAC TruckService seine Pannenhilfe anbietet. Sollten für einen Pannenhilfeeinsatz einmal keine A-Fabrikate von Premiumherstellern zur Verfügung stehen, kommen Reifen anderer Segmente zum Einsatz – Renz unterscheidet zwischen A-, B- und C-Fabrikaten – und den Kunden werden weitere zehn bis 20 Prozent Preisnachlass gewährt. Tägliches Brot für den ADAC TruckService ist das nach wie vor – allen Bekenntnissen der Reifenhersteller für europaweit einheitliche Preise zum Trotz – beachtliche Preisgefälle von Land zu Land bei Reifen. Dies ist einer der Gründe, dass sich Renz ein Höchstmaß an Transparenz bei den Pannenkosten auf die Fahnen geschrieben hat – wie es sich für einen Dienstleister im Mobilitätsmanagement gehört.
„Bei jedem dritten Einsatz ist ein defekter Reifen die Pannenursache. Im Transportgewerbe sind die Reifen hohen Belastungen ausgesetzt, so dass man Pannen kaum vermeiden kann“, erklärt Werner Renz. Zumindest das Kostenrisiko, das Reifendefekte mit sich bringen, lässt sich laut Renz aber begrenzen: „In Kombination mit unserem Lkw-Schutzbrief, der ebenfalls europaweit gilt, sind die neuen Reifenfestpreise ein wichtiger Baustein, mit dem unsere Kunden die Servicekosten niedrig und kalkulierbar halten können.“ Der Schutzbrief deckt ein Jahr lang als fahrzeuggebundene Versicherung alle Pannenhilfekosten außer dem eingesetzten Material, so dass die 17 Prozent Kostensenkung beim Preis für die Ersatzreifen komplett an den Kunden weitergegeben werden können.
Der ADAC TruckService hat etwa 30 Jahre Erfahrung, ist Marktführer in der Pannenhilfe für Trucks, Trailer, Busse sowie leichte Nutzfahrzeuge und setzt im Jahr 15 Millionen Euro um. Die Pannenhilfe der hundertprozentigen Tochtergesellschaft des großen Automobilclubs ist über die 0180/5248000 rund um die Uhr erreichbar (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen). Mit den „Gelben Engeln“, die auf das Pkw-Geschäft fokussiert sind (ca. 3,5 Tonnen ist die Grenze), hat der TruckService nichts zu tun und erbringt im Gegensatz zu den bekannteren Vertretern des Automobilclubs auch Leistungen, die sich im „Nicht-Mitglieder-Bereich“ abspielen.
Neben der eigenen Pannenhilfe organisiert der ADAC TruckService mit seinem Mobilitätsmanagement für mehr als hundert Unternehmen aus der Nutzfahrzeugindustrie, aber auch für diverse Marktteilnehmer aus der Reifenbranche deren 24-Stunden-Services. Im Jahr 2007 hat die ADAC TruckService GmbH & Co. KG europaweit insgesamt 125.000 Pannenhilfeeinsätze abgewickelt. Zwar ist die europaweite Vernetzung schon recht weit fortgeschritten, Werner Renz ist aber gedanklich schon einen Schritt weiter: Man müsse in neuen Märkten wie Russland Aufbauarbeit leisten und Präsenz erreichen. „Wenn diese Länder sich entwickeln, müssen wir schon da sein.“
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