Ärger über koreanischen Kordhersteller in den USA
Ärger über den koreanischen Kordhersteller Hyosung in Decatur (Alabama/USA): Der Betreiber des Werkes, das bis vor etwa anderthalb Jahren zu Goodyear gehörte und in dem damals noch 410 Menschen Arbeit hatten, hatte erst angekündigt, dass 65 der aktuell noch 350 Jobs verloren gehen sollten. Mitarbeiter der Fabrik haben der lokalen Zeitung „The Decatur Daily“ darüber hinaus zugetragen, dass Equipment in größerem Umfang demontiert und nach China, vor allem aber nach Vietnam verschifft wird. Vor gut einem Jahr hatte Hyosung erklärt, ca. 160 Millionen US-Dollar in Vietnam investieren zu wollen, ein neues Werk in der Provinz Dong Nai unweit von Ho Chi Minh City (Saigon) soll gebaut und auf eine Kapazität von 53.000 Tonnen ausgelegt werden. Während das nach Vietnam transportierte Gerät wohl in der neuen Hyosung-Fabrik wieder aufgebaut wird, bezieht Decatur bereits Vorprodukte von dem chinesischen Standort, zu dem jetzt ebenfalls Maschinen verlagert werden. Nach den Informationen der Arbeiter aus der Fabrik gehen übrigens keineswegs die Arbeitsplätze mit niedrigeren Tätigkeiten verloren, sondern die besonders hochwertigen. Die Moral der Mitarbeiter ist angesichts der Ereignisse auf ein Minimum gesunken.
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