Werkschließungen und Neubaupläne bei Conti
Das Aus der Conti-Produktion im hessischen Wetzlar, wo Multimediageräte für Autos gefertigt werden, ist offenbar nicht die letzte Werksschließung im Zuge der Konzernneustrukturierung nach dem Kauf der Siemens-Sparte VDO gewesen. Zumindest lassen sich so die Aussagen von Dr. Karl Thomas Neumann, Chef der Division Powertrain bei dem Automobilzulieferer, gegenüber Dow Jones Newswires interpretieren, die Istockanalyst wiedergibt. Seinen Worten zufolge seien ähnliche Entscheidungen für andere Standorte zu erwarten. Einige Werke stünden auf der Kippe, soll Neumann gesagt haben, ohne dabei jedoch nähere Details zu nennen. Dem gegenüber steht allerdings der mögliche Neubau eines Werkes in den USA. Denn Conti hat anscheinend ein Angebot für einen General-Motors-Auftrag abgegeben, bei dem es um die Belieferung des Fahrzeugherstellers mit Lithuim-Ionen-Batterien für dessen geplantes Modell Chevrolet „Volt“ gehe. „Unsere Erwartungen diesbezüglich sind hoch, und wir sind zuversichtlich, GM ein gutes Angebot gemacht zu haben”, wird Neumann zitiert. Er geht davon aus, dass eine entsprechende Entscheidung noch für diesen Sommer fallen wird. Bekomme Conti den Auftrag, werde in den USA ein Werk gebaut, soll Neumann des Weiteren noch gesagt haben.
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