Reifen Ihle setzt stärker auf Fernverkehr-Runderneuerungen
Die Reifen-Ihle-Gruppe will mit ihrer Runderneuerungsmarke „Rigdon“ künftig mehr auf Fernverkehrsprofile setzen. Wie Verkaufsleiter Adolf Mayer sagt, können heute dank einer modernen Heißrunderneuerung Rollwiderstände bei einem runderneuerten Lkw-Reifen erzielt werden, die denen eines Neureifens in nichts nachstehen. Folglich wolle sich Reifen Ihle – seit Jahren erfahren auch in der Zusammenarbeit mit Neureifenherstellern wie etwa der Continental aus Hannover – künftig stärker um dieses Geschäftsfeld kümmern, ohne dass hingegen der klassische Regional- und Verteilerverkehr vernachlässigt werden soll. Ein erstes Profil speziell auf den Einsatz auf der Langstrecke ausgelegt sei bereits verfügbar; künftig sollen neben dieser Trailergröße 385/65 R22.5 auch entsprechende runderneuerte Reifen für die Antriebsachse in 315/80 und 315/70 R22.5 verfügbar sein. Insgesamt biete der – wirtschaftlich an Bedeutung zunehmende – Fernverkehr noch großes Potenzial für professionell arbeitende, industrielle Runderneuerer wie Reifen Ihle, ist sich Mayer sicher.
Gerade durch die oben erwähnte enge Zusammenarbeit mit der Continental habe Reifen Ihle große Entwicklungsfortschritte erzielt; Ihle fertigt, wie andere Partner auch, die Contire-Heißrunderneuerten für den Hannoveraner Reifenhersteller. Entsprechende durch die Zusammenarbeit erzielte Fortschritte seien gleichfalls in die Weiterentwicklung der Contire-Runderneuerungen wie auch der der eigenen Marke Rigdon geflossen, bestätigt der Verkaufsleiter. Die Mischungen für die Contire- und auch die Rigdon-Heißrunderneuerungen werden im Übrigen von der Continental selbst bezogen und gemeinsam entwickelt. Aber die Optimierung einer Heißrunderneuerung hört nicht bei der richtigen Gummimischung auf, sondern bezieht logischerweise den kompletten Produktionsprozess mit. Sei es das Abrauen oder der Formenbau – all das habe einen eminent großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines Heißrunderneuerten, wie er im Fernverkehr gebraucht werde. Die Kaltrunderneuerung, obwohl von Reifen Ihle ebenfalls angeboten, werde im Fernverkehr keinerlei Rolle spielen und werde von Flottenbetreibern und Spediteuren auch kaum eingesetzt.
Zum Ausweis der technischen Leistungsfähigkeit der Reifen-Ihle-Gruppe präsentierte das Unternehmen während der Reifenmesse einen echten Hingucker, und zwar die „Gunbus 410“, das „größte fahrbare Motorrad der Welt“. Das 650 Kilogramm schwere Custom-Bike wurde von Leonhardt Manufacturing in Eppingen hergestellt und zeitigt ein Drehmoment von 710 Nm. Die Gunbus war dabei nicht nur ein Hingucker, sondern wurde eben von Reifen Ihle ausgestattet. Dazu habe man zwei Busreifen der Größe 275/70 R22.5 (vorn) bzw. 285/65 R22.5 (hinten) runderneuert.
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