Michelin-Investitionen in Reiseführer dienen dem Kerngeschäft

Gegenüber der Financial Times hat der Chef der Michelin-Sparte Karten sowie Hotel-, Restaurant- und Reiseführer Christian Delhaye kräftige Investitionen in diesen Geschäftsbereich angekündigt. Der Bereich steht zwar für weniger als 0,5 Prozent vom Konzernumsatz (16,8 Mrd. Euro) und ist auch weit davon entfernt profitabel zu sein (allein ein einziger Restaurantkritiker kostet das Unternehmen ca. 100.000 Euro jährlich), aber Michelin versteht diese Investitionen angesichts wachsenden Wettbewerbs in der Reifenbranche als probates Instrument, das Kerngeschäft zu stärken. Michelin publiziert derzeit etwa 220 Führer in zwölf Sprachen und will – auch motiviert durch den überwältigenden Erfolg des Restaurantführers für Tokio – dieses Geschäftsfeld kräftig ausbauen. Laut Delhaye ist der Markt derartiger Publikationen mit jährlich etwa drei Prozent zwar rückläufig angesichts der Internetinformationen, Michelin allerdings sei stabil und will in der erwarteten Konsolidierungswelle eine aktive Rolle spielen.

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